...::: FLUGLOTSE.com :::... :: Das Forum für Fluglotsen ::

[mr.p]

Hi,

1.)
zum Alltag des Fluglotsen hab ich hier noch nicht so viel gefunden.
5 Tage Arbeit, 3 Tage Pause kommt scheinbar häufig vor. Das Ganze im Schichtdienst. Hier die erste Frage: Was bedeutet hier Schichtdienst?
Ich hab irgendwo gelesen dass man jeden Tag etwas andere Arbeitszeiten hat (1. Tag früh, letzter Tag spät), wie kann ich mir das konkret vorstellen (Zahlen)?

2.)
Wie belastend/schlauchend ist die Arbeit, (geistig und körperlich)?
(z.B. Skala von 0-10, mit 10 = Bauarbeiter/Topmanager).

3.)
Kann man gar keinen Einfluss auf seinen späteren Arbeitsort nehmen, oder ist es zumindest möglich dafür zu sorgen dass man in irgendeiner größeren Stadt (Frankfurt, München, ...) unterkommt?`

4.)
Die Ausbildung findet ausschließlich in Langen statt?
Klingt nach einer öden Zeit. bzw. abgeschotten vom (schönen;) Großstadtleben.

Danke für eure Hilfe!

[FrankS.]

Guten Abend Mr. P (komischer Name )

[mr.p]

[FrankS.]

Generell rotierst du schon wie von Dir schon mal gelesen von früh nach hinten.

Meine Anfangszeiten dieser Woche z.B.

Sa: 7 Uhr
So: 10 Uhr
Mo: 10 Uhr
Di: 14.15 Uhr
Mi: 16.45 Uhr

[LeNoRe]

Hier auf der Akadmie ist im Grunde immer was los. Langweilig wird dir nicht. Es kann u.U. sein, dass am Wochenende viele nach Hause fahren und es dadurch doch recht still wird auf den Fluren. Aber hey: Jeder ist seines Glückes Schmied. Man findet immer 2-3 Leute, die Lust haben, Abends mal ne Kneipe zu suchen, 'nen Döner essen zu gehen oder ein paar Bälle zu netzen. Es ist auch so, dass jeder auch spontan von anderen Kursen mal mitgenommen wird. Der von mir oft verwendete Satz "hier ziehen alle an einem Strang" trifft es sehr gut.
Ich habe einen Bekannten, der studiert in Gießen. Wir treffen uns auch mal in Frankfurt und machen was zusammen.
Langen selbst ist nicht groß und die Akademie liegt im Industriegebiet. Aber wenn ich hier Party machen gehe, fahren wir in größerer Gruppe nach Frankfurt (20 Minuten mit einem Bhf direkt vor der Haustür) und machen da Party. Dass es da genug Lokalitäten gibt, muss ich wohl nicht extra betonen.


Für die Berufspolitik sind die Fertigen die besseren Ansprechpartner. Frank hat ja schon ein bisschen was geschrieben.
Aber habe ich das jetzt richtig verstanden, dass konstant variierender Arbeitszeiten für dich ein Aussschlusskriterium sind, sprich ein Grund, den Beruf nicht zu ergreifen?

Zum Einsatzort:
Wenn du dich bei der DFS bewirbst, gehe generell erstmal davon aus, dass du wegziehen musst. Auch weiter weg von deiner jetzigen Heimat. Auf jeden Fall ja die 12-16 Monate (je nachdem ob Tower oder Center) auf die Akademie. Aber auch danach ist es eher die Ausnahme, dass jemand zu Hause wohnen bleiben kann.
Bei Center gibt es 4 Möglichkeiten: Bremen, Langen, Karlsruhe und München. Du weißt ja selbst am besten, wo du jetzt wohnst (hoffe ich ) und kannst dir ausrechnen, wie weit die jeweiligen Niederlassungen von deiner jetzigen Heimat weg sind.
Wünsche können geäußert werden. Gar keine Frage. Und es wird einem kurz vor Ende der Ausbildung auch gesagt, welche Niederlassungen wieviele Anfragen gestellt haben und wer wofür vorgesehen ist. Tausch ist hier möglich, ABER das sind Individualentscheidungen und weder kalkulierbar noch sollten sie Entscheidungsträger dafür sein, ob man diesen Beruf machen möchte oder nicht. Wenn du ganz genau weißt, dass du nur zu Hause und nirgendwo anders glücklich wirst, bringst du die falsche Einstellung mit.
In anderen Städten gibt es auch nette Menschen und du solltest nicht vergessen, dass du den geilsten Beruf der Welt erlernen darfst!

Hauke

[mr.p]

Danke für deine Antwort!

[FrankS.]

Welche der DFS-Standorte sind denn Kuhdörfer abseits jeglicher Zivilisation?

OK, Saarbrücken und Erfurt haben Ansätze dieser Eigenschaften, aber wenn man ehrlich ist, dann haben auch diese Städte was lebenswertes....

Verstehe dich nicht!

[Daemia]