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Flyer18
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 4
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Verfasst am: Sa Sep 25, 2004 11:40 pm Titel: Tauglichkeit zum Fluglotsen |
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Hallo,
also ich habe mir überlegt, dass der Beruf Fluglotse etwas für mich sein könnte, da ich mich sehr für Luftfahrt interessiere und gute englisch kenntnisse besitze und auch in Mathe recht gut bin...
Mein Problem liegt an den gesundheitlichen Vorraussetzungen...
Meine Sehschärfe liegt bei 1,25 dioptrien weitsichtig, was kein problem sein dürfte oder?
und beim hören dürfte es auch kein problem geben...
Aber ich habe nur eine Niere, hatte mit 5 jahren einen tumor an der linken Niere, worauf diese entfernt werden mussteund mit 10 jahren nochmal eine OP wegen spätfolgen...Nun eine Niere ist keinerlei Beeinträchtigung in der Lebensführung oder sonst wie...Ist alles so wie bei anderen und Medikamnte muss ich auch nicht nehmen...Also das ganze ist vollkommen geheilt und ich merke gar nichts davon als mittlereile 18 jähriger, aber ich weiss nicht ob das ein Kriterium sein könnte...
Deswegen die Frage ob ihr mehr darüber wisst?????
Ansonsten werde ich dadurch wahrscheinlich ausgemustert und werde aber dafür ein freiwilliges soziales jahr(also Zivildienst) im Ausland machen um meine Englischkenntnisse aufzufrischen. Diese sind allerdings schon recht gut wegen bilingualem Unterricht von der Klasse 5-10 (also neben ein paar stunden mehr englisch zusätzlich die fächer erdkunde,politik und geschichte) in englischer Sprache sowie dem späteren Englisch LK in der Oberstufe...
Mathe steh ich im grundkurs immer 2 bund Physik 3...
Jetzt die frage: Habe ich mit diesen gesundheitlichen Vorraussetzungen und nem abitur knapp unter 3.0 aber dafür halt gute noten in englisch und mathe überhaupt ne chance auf eine Einladung wo ich getestet werde???? bzw bin ich dazu tauglich????
Danke schonmal für alle folgenden antworten
Gruß Ulf |
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Scip
Anmeldungsdatum: 09.05.2004 Beiträge: 200
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Verfasst am: Sa Sep 25, 2004 11:46 pm Titel: |
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@ Flyer18:
Schön, dass du meinem Rat gefolgt bist und hier zum Forum gewechselt bist Erstmal herzlich willkommen hier und das was ich dazu meine hab ich dir ja im anderen Forum schon geschrieben
Gruß
Scip _________________
Zuletzt bearbeitet von Scip am Di Sep 28, 2004 9:21 pm, insgesamt einmal bearbeitet |
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Flyer18
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 4
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Verfasst am: Sa Sep 25, 2004 11:48 pm Titel: |
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Ja, das forum scheint echt besser zu sein und vielleicht gibts ja hier medical-experten
Gruß Ulf |
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Echo-Hotel-Kilo
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 66 Wohnort: Halver, Sauerland
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 11:06 am Titel: |
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JAR-FCL 3.305 Nieren und Harntrakt
(ich überspringe mal die Sachen die nur den Harntrakt betreffen)
b) Bewerber mit Zeichen einer organischen Nierenerkrankung müssen als untauglich eingestuft werden. Bei jeder Tauglichkeitsuntersuchung ist eine Harnanalyse vorzunehmen. Der Harn darf keine Bestandteile oder Substanzen enthalten, die auf eine Erkrankung hinweisen oder krankhafte Bedeutung haben könnten. [...]
Denke also dies dürfte für Dich kein Problem darstellen.
d) Bewerber mit Erkrankungs- oder Operationsfolgen an Niere und Hanrtrakt, die Handlungsunfähigkeit verursachen könnten, besonders bei Obstruktion durch Striktur oder Kompression, müssen als untauglich eingestuft werden. Bei Bewerbern mit kompensiertem Zustand nach Nephrektomie kann, sofern weder Hypertonie noch Urämie bestehen, die Tauglichkeit gemäß Absatz 3, Anhang 6 zu den Abschnitten b und c geprüft werden.
Ich denke mal, daß mit einer voll funktionstüchtigen Niere keine Probleme in der Handlungsfähigkeit zu befürchten sind. Meine Mutter hat nur eine schwer funktionierende Niere und bei Ihr habe ich so etwas nicht annähernd erlebt.
e) Nach chirurgischen Eingriffen an Niere oder Hanrtrakt, insbesondere mit Total- oder Teilresektion oder eine Umleitung, müssen Bewerber für die Dauer von mindestens drei Monaten und solange als untauglich eingestuft werden, bis die sichere Ausübung der mit der (den) Lizenz(en) verbundenen Rechte durch die Operationsfolgen nicht mehr gefährdet sein könnte (sieh Absatz 3 und 4, Anhang 6 zu den Abschnitten B und C).
Liegt bei Dir ja schon eine Weile zurück.
Also wie ich es verstanden habe müßte es kein Handicap sein.
Zu den Abiturnoten schreibt die DFS nichts bei der Anforderung also dürfte auch ein Schnitt von 4,0 noch akzeptiert werden. _________________
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Daemia Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 08.05.2004 Beiträge: 1387
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 12:10 pm Titel: |
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Hallo Flyer18,
der Abischnitt ist der DFS grundsätzlich erstmal egal, solange du in Englisch nicht gerade 4 Punkte hast foehlich002 Mathe ist auch gar nicht so wichtig, der Schwerpunkt liegt wirklich auf Englisch bei den Schulnoten.
Ansonsten geht es bei der DFS nur darum, das Auswahlverfahren zu schaffen, egal mit welchem Abischnitt. Das einzige, was passieren kann, ist dass du mit einem 3,5er Abi oder mit sonstwie auffallend schlechten Noten evtl. im Interview darauf angesprochen wirst, woran es lag.
Das sollte bei dir also kein Problem sein.
Einfach bewerben, und dann alles auf dich zukommen lassen froehlich001 |
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mitchcraft
Anmeldungsdatum: 09.05.2004 Beiträge: 59 Wohnort: München
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 2:17 pm Titel: |
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Daemia hat folgendes geschrieben: | Hallo Flyer18,
der Abischnitt ist der DFS grundsätzlich erstmal egal, solange du in Englisch nicht gerade 4 Punkte hast |
also ich sag mal, dass ist auch nicht so riesenproblem... viel mehr hatte ich nämlich nicht;-) das wurde dann im interview tastsächlich angesprochen...
was die niere angeht, würd ich sagen, dass, solange du keine medikante nehmen mußt, auf der sicheren seite bist
es grüßt
mitch |
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SkyLord
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 95
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 2:53 pm Titel: |
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Ich hatte im Schnitt 6 Punkte während der Abizeti in Englisch. Wurde im Interview gar nicht! drauf eingegangen... |
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Daemia Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 08.05.2004 Beiträge: 1387
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 5:02 pm Titel: |
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@ skylord:
Dann hast du wahrscheinlich in den Englischtests ganz gut abgeschnitten
Was einmal mehr bestätigt, dass die Schulnoten nicht wirklich wichtig sind froehlich001 |
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SkyLord
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 95
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 10:21 pm Titel: |
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Wo wir gerade bei den Eignungsfragen sind, ich hätte auch mal eine:
Ein Freund von mir möchte sich auch sehr gerne bei der DFS als Fluglotse bewerben. Allerdings hat er auf dem einen Auge 5 Dioptrien und auf dem anderen Auge 5,25 Dioptrien. Er trägt Brille/Kontaktlinsen.
Erlaubt sind ja 5 Dioptrien. Weiß jemand ob die ihn deshalb trotzdem nehmen würden, oder hat er damit überhaupt keine Chance?
Danke für eure Infos.
mfg
SkyLord |
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Echo-Hotel-Kilo
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 66 Wohnort: Halver, Sauerland
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Verfasst am: So Sep 26, 2004 11:04 pm Titel: |
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Da habe ich schon um die tausend ähnliche Fragen gestellt, weil ich auch knapp drüber bin mit einem Auge.
Weißt Du ob Dein Freund Hornhautverkrümmung hat?
Und wie sehr interessiert ihn der Beruf? Weil nur um mal zu schauen ob man es packt, dafür sind die Augen eine zu hohe Hürde. Wer es aber ernst meint kann sich vorher z.B. beim Arzt checken lassen bezüglich LBA Sondergenehmigung. Oder mal eine Augen-OP in Betracht ziehen, sofern möglich. _________________
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Daemia Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 08.05.2004 Beiträge: 1387
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Verfasst am: Mo Sep 27, 2004 12:49 am Titel: |
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Normalerweise läuft das folgendermaßen,
wenn man das Auswahlverfahren bis zum Medical (einen Tag vor oder nach dem Abschlussinterview) schafft, werden dort auch die Augen getestet. 0,25 dioptrin können durchaus Tagesform abhängig sein, von daher würde ich erstmal einfach abwarten. Wenn beim Medical festgestellt wird, dass man knapp drüber liegt, kann man eine Sondergenehmigung beim LBA beantragen, wie EHK schon sagte. Eine Augenop ist insofern problematisch, weil man danach für einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten (oder wurde es schon auf 12 Monate hochgesetzt? War zumindest geplant) untauglich ist. |
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