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Skyguide EA1 & EA2 mit Bildern für den Radartest
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Autor Nachricht
NeoTime



Anmeldungsdatum: 15.07.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: So Jul 15, 2012 10:50 am    Titel: Skyguide EA1 & EA2 mit Bildern für den Radartest Antworten mit Zitat

Hallöchen!

Hier kommen meine Erfahrungen zum Auswahlverfahren bei Skyguide.

Zur ersten Eignungsabklärung:

Man trifft sich mit den anderen Bewerbern (ca. 12) in der Eingangshalle auf einer äußerst gemütlichen Sitzgarnitur. Pünktlich wird man dann von einem Vertreter von Skyguide abgeholt, bekommt einen Besucherausweis und geht dann zusammen zu dem Testraum. Auf jedem PC stehen dort Namen, müsst euch euern halt suchen.
Dann geht es los mit einer kurzen Präsentation über den Ablauf des Tages, über den Ablauf einer zweiten und dritten Eignungsabklärung und über allgemeine Dinge, wie viele Plätze zum Beispiel pro Jahr für den Tower Zürich gedacht sind etc..

Dann geht es auch schon los mit den Tests:

VLR

Dieser Test ist wirklich genauso wie auf der Homepage bei Skyguide. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er irgendwann schneller wird als auf der Übungsseite, es sind bloß halt mehr als nur 30 Aufgaben. Ich weiß nicht, wie viele Durchgänge es genau sind, irgendwann kommt halt wieder der „Warte“ Bildschirm. Ich hatte mit dem Test keine Probleme, habe immer mit dem Kopf leicht mitgekippt, je nach dem welche Art von Kurve es war.


KBT

Dieser Test sollte auch keine Probleme darstellen. Es sind im Gegensatz zu den Übungsaufgaben auf der Homepage zwei Zeilen mit Symbolen, das Ganze bleibt trotzdem überschaubar. Die Übung läuft 10 Minuten lang und ihr rechnet halt so viele Aufgaben wie möglich weg. Wie auch bei den Übungen wird das letzte Symbol, dass es zu addieren galt, bei der nächsten Aufgabe das erste. Also merkt euch das, dann müsst ihr nur ein Symbol nachgucken, spart Zeit. Wenn sich die Symbole ändern, gibt es einen Hinweis und das neu zu addierende Symbol ist mit dem Wert 1 verbunden und unten rechts zu finden.


CLE

Ebenfalls identisch mit der Übungsversion auf der Homepage. Geht easy los mit nur vier zu merkenden Zahlen/Buchstaben a la A4-G7. Dann kommen einen ganze Zeit lang Aufgaben mit sechs Ziffern/Buchstaben a la K7-8L-9F und zum Schluss dann Mörderaufgaben mit neun Ziffern/Buchstaben. Insgesamt waren es glaube ich 27 Aufgaben, wovon ich schätzen würde, dass die letzten acht Aufgaben diejenigen mit neun Ziffern waren. Also vorher schön konzentrieren und Punkte sammeln. Bei den schweren Aufgaben gegen Ende vielleicht auf zwei Blöcke konzentrieren und die dann richtig anticken. Ich habe sehr oft aus dem Gefühl heraus später entschieden und denke auch, dass dieser mein schlechtester Test war. Und lasst euch nicht von dem Gedrücke euerer Mitstreiter verunsichern. Drückt bzw. drückt nicht, wenn ihr euch sicher seid, egal ob die anderen fleißig drücken oder nicht.

-Daraufhin gab es eine kurze Pause, in der ihr in einen Aufenthaltsraum geht. Ich empfand es als sehr beruhigend, sich mit den anderen auszutauschen, wie es denn so bei ihnen lief-

Dann kommt der Anflugtest, der bereits ausführlich in einem anderen Bericht beschrieben wurde. Los geht es mit zwei Fliegern, nachher kommt ein dritter dazu. Eine Windänderung gab es soweit ich mich erinnere nur einmal. Zwei, dreimal wurde eine Punkt gesperrt, manchmal lag dieser Punkt genau auf meiner geplanten Route (dann geht’s halt drum herum, gibt viele Verknüpfungen), manchmal fern ab der Routen. Wenn der dritte Flieger später reinkommt, war er zu mindestens bei mir, sehr easy zu dem Zielpunkt zu lotsen und kollidierte nicht mit den anderen beiden Fliegern, die zu dem Zeitpunkt noch weiter weg waren.
Alles in allem ist der Test machbar, legt euch die Routen zu recht, während der Typ labert (der redet wirklich langsam und macht schöne Pausen) und dann solltet ihr innerhalb der Runden wirklich nur noch schnell klicken. Der Test hat Spaß gemacht, ich habe einmal verpasst, den dritten Flieger innerhalb der Zeit einen neuen Punkt zuzuordnen und habe einmal Flieger A und B vertauscht und meine Eingaben haben dann natürlich absolut keinen Sinn gemacht. Ansonsten hat es immer geklappt.


-Dann geht es zur Mittagspause. Ihr werdet eingeladen und bekommt ein Essen und Trinken. Lieber nicht zu viel essen, mit vollem Magen lässt es sich schlecht konzentrieren. Essen war aber lecker und wir haben viel gequatscht/gelacht, war angenehm-

Dann der Viliganztest. Einmal im Leben, dann aber bitte auch nie wieder. 60 Minuten Lampen und Buchstaben. Die kritischen Ereignisse kommen sehr selten. Versucht einfach, euch bei der Stange zu halten, dadurch dass die kritischen Ereignisse halt sehr selten kommen, „fällt es richtig auf“ und ihr werdet hochschrecken. Ich würde schätzen, dass ich 11-12 Mal die Tonfolge erkannt habe und noch seltener die Lampen. Ein paar Mal habe ich gerade bei den Lampen auch sicherlich mal an vollkommen verkehrter Stelle gedrückt, aber wenn seit ca. 8 Minuten nichts kam, will man halt mal wieder drücken.
Nach 60 Minuten Erlösung und eine kurze Pause.

Dann der Englischtest, der nicht selektiv ist. Es kommt nur Listening, ist aber in anderen Berichten bereits gut beschrieben. Eigentlich machbar, zur Vorbereitung würde ich ein bisschen englisches Radio hören oder englische Interviews angucken. Hört bei den Short Stories gut zu, ich bin nicht der beste Zuhörer, was mir ab und zu zum Verhängnis wurde lol:

Zum Schluss die Persönlichkeitsfragen. Einfach schnell und aus dem Bauch heraus antworten und sobald ihr durch seid, dürft ihr nach Hause.

Zur ersten Eignungsabklärung kann noch gesagt werden, dass die Dame, die mit euch die Tests macht, wirklich sehr nett ist und immer fragt, ob ihr noch fragen habt. Sollte das sein, klärt sie diese Fragen auch ausführlich vor der gesamten Runde. Und es gibt immer einen Übungsdurchgang, dann folgt der Haupttest. Ab und zu läuft die Dame aus dem Raum raus und kommt irgendwann wieder, davon nicht beirren lassen.

Am nächsten Tag kam dann bereits die Einladung zur zweiten Eignungsabklärung.

Dort seid ihr zu zweit und ihr werdet von zwei Fluglotsen abgeholt. Ich durfte mit dem Flugstreifentest loslegen. Die Einarbeitungszeit in diesen Test beträgt ca. 30 Minuten, den hier zu erklären, würde den Rahmen sprengen, deswegen lasse ich es (steht aber auch vieles in anderen Berichten). Grob gesagt müsst ihr halt Flugstreifen sortieren, korrigieren, alte aussortieren, und Konflikte erkennen. Ich hatte mit diesem Test überhaupt keinen Spaß und war auch nicht sonderlich gut. Habe den Fehlerton, der kommt, wenn ihr etwas falsch macht, ein paar mal öfters hören dürfen. Nutzt aber die „freie Zeit“, wenn alle Streifen sortiert sind und es gerade keine Änderungen gibt, um Konflikte zu suchen und alte Streifen rauszuhauen (das machts auch nur übersichtlicher).

Ist der Test zu Ende, geht es hoch in den Warteraum und dort werdet ihr dann irgendwann wieder abgeholt.

Dann kam der Radartest, der sich in drei Aufgaben a 15 Min. unterteilt. Für jeden Test gibt es eine Einarbeitungszeit und einen Probedurchlauf mit Auswertung.
Es wird euch ein Flugnetz gezeigt, was ungefähr so aussieht.



Statt der weißen Punkte sind es in Echt überall drei Buchstaben, die einen Ort markieren. Konnte mich aber nur an diese drei erinnern lol:
Auf diesen Strecken verkehren Flugzeuge, die immer nur mit einem Buchstaben gekennzeichnet sind, also Flugzeug A, Flugzeug B usw. Die Flugstrecke aller Flugzeuge bekommt ihr oben rechts eingeblendet. Die Höhe der Flugzeuge könnt ihr in der ersten Runde nur auf dem Radar ablesen, ab der zweiten Runde wird diese auch in dem Flugplan angezeigt. Die Höhe beträgt nur eine Ziffer, bspw. 8. A8 ist also Flugzeug A auf einer Höhe von 8.

In der ersten Aufgabe müsst ihr lediglich Konflikte erkennen und melden. Ein Konflikt ist dann gegeben, wenn der Höhenunterschied weniger als 2 beträgt und die horizontale Entfernung weniger als 25 km (Eine Skala zum Abschätzen wird euch angezeigt). Die Konflikte müsst ihr eingeben, in dem ihr einfach die Buchstaben der Flieger nacheinander eintippt und Enter drückt. Zwischendurch kommen leichte Rechenaufgaben, die innerhalb 15 Sek. Beantwortet werden müssen. Die Rechenaufgaben sind nicht schwerer als 8*4-6. Das richtige Ergebnis tippt ihr einfach auf dem Zahlenblock der Tastatur ein und drückt Enter. Gleichzeitig kommen ab und zu noch Pieptöne, kam erst ein kurzer, dann ein langer Ton, müsst ihr eine grüne Taste drücken (ich glaub das war F6 oder so, auf jeden Fall in dem Bereich).

In der zweiten Aufgabe müsst ihr dann die Konflikte über Höhenänderungen vermeiden. Dazu tippt ihr den Anfangsbuchstaben des Fliegers ein und dann die Pfeiltaste nach oben oder unten. Jedes Mal Pfeiltaste drücken bedeutet steigen/sinken um 1. Drückt ihr zweimal, steigt der Flieger also um 2 Höheneinheiten (ihr könnt eure Eingaben immer in dem Feld Eingabe überprüfen). Die Flieger steigen und sinken extrem langsam, erkennt die Konflikte also frühzeitig. Zu dem müssen die Flieger, die nach Süden aus eurem Bereich rausfliegen auf einer ungeraden Höhe sein, die Flieger die Richtung Norden rausfliegen auf einer Geraden. Die Nebenaufgaben mit den Tönen und dem Rechnen bleiben.

Bei der dritten Aufgabe müsst ihr die Konflikte dann über eine horizontale Staffelung vermeiden. Ihr seht einen hellblauen Bereich, in dem sich eure Flieger bewegen dürfen und einen dunkelblauen, in dem sich die Flieger nicht bewegen dürfen. Die Punkte bleiben die gleichen, die Straßen werden nur deutlich dicker.



Lotsen tut ihr die Flugzeuge, indem ihr wieder den jeweiligen Buchstaben drückt und anschließend den Links- oder Rechtspfeil auf der Tastatur. Jedes Mal „Pfeildrücken“ bedeutet eine Richtungsänderung um 15°. Die Flieger, die in eueren Bereich einfliegen, folgen so lange ihrem Flugplan, bis sie einen Befehl von euch kriegen. Da die Flieger, wenn sie dem Plan folgen, aber ganz gerne mal in den dunkelblauen Bereich einfliegen (gibt so eine Speerzone in der Mitte), empfehle ich euch, immer schnell den Fliegern, bei denen der Flugplan durch das dunkelblaue Speergebiet geht, einen Befehl mit einem Links- und einem Rechtspfeil zu geben, dann fliegt das Flugzeug einfach geradeaus.

Zum Schluss kam dann noch, nach einer kurzen Wartezeit, der Wahl- und Reaktionstest. Vor euch steht ein Bildschirm mit acht Lampen, in einem Kreis angeordnet. Auf dem Tisch steht ein kleines Gerät vom DLR mit neun roten Punkten. Acht sind entsprechend der Lampen angeordnet, der neunte ist in der Mitte. Die roten Punkte sind eigentlich Knöpfe, allerdings kann man die nicht drücken, die reagieren halt, wenn man sie berührt. Die Knöpfchen sind seehr klein und nicht unbedingt leicht zu treffen. Abstand der Knöpfe zum Mittelknopf ca. 6 cm.
Der Test besteht dann darin, dass immer eine der acht Lampen aufm Bildschirm aufleuchtet und ihr dann halt die gegenüberliegende Lampe auf dem Knöpfchenbrett drücken müsst. Ausgangspunkt von euerem Finger ist immer der Mittelpunkt. Also huscht ihr vom Mittelpunkt zum jeweiligen (ich nenne es mal) kritischen Punkt und wieder zurück. Es werden zwei Zeiten gemessen: Einmal die Zeit vom Aufblinken der Lampe bis zum Loslassen des Mittelpunktes und einmal die Zeit vom Loslassen des Mittelpunktes bis zum Erreichen des kritischen Punktes.
Ihr habt zwei Übungsdurchgänge, einmal sind es 20 Aufgaben, einmal 60. Ihr bekommt beide Male ein Feedback, wie viele ihr richtig und falsch hattet und ob eure Zeit ok ist oder es auch schneller oder langsamer sein darf. Im Haupttest sind es dann 320 Aufgaben.

Danach geht es mit 50 SFR mehr nach Hause. Für mich war nach der zweiten EA Schluss!

Lieben Gruß!
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lotsebg



Anmeldungsdatum: 12.08.2012
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2012 5:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein toller Bericht thumbs up Hat mir viel geholfen um ein Bild von den Prüfungen zu kriegen grins
_________________
30.08.2012 EA1 - froehlich001
18.09.2012 EA2 - froehlich001
02.10.2012 EA3 - froehlich001
18.10.2012 Englsh froehlich001
14.11.2012 Medical
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