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Aaron96
Anmeldungsdatum: 23.10.2017 Beiträge: 4 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: Di Okt 24, 2017 7:58 pm Titel: Berücksichtigung gewisser Faktoren bei der Standortwahl |
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Hallo liebe Fluglotsencommunity
Ich interessiere mich schon länger für den Beruf als Fluglotsen und werde mich höchstwahrscheinlich auch demnächst bewerben. Ich weiß, die Chancen, angenommen zu werden sind extrem gering, aber dennoch werde ich es versuchen.
Was den zukünftigen Arbeitsplatz betrifft, weiß ich, dass man prinzipiell einen Wunsch äußern darf, jedoch trotzdem dort arbeiten muss, wo man zugewiesen wird/ wo Bedarf ist.
In meinem Fall ist es so, dass ich aus Berlin komme, meine ganze Familie und alle Freunde sind in Berlin. Bin hier geboren und aufgewachsen. Das heißt es wäre ein Traum für mich auch später in Berlin zu landen.
Ist es nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung möglich, seinen Standort zu wechseln? Für mich wäre es kein Problem erstmal für 2, 3 oder sogar 4 Jahre außerhalb Berlins zu arbeiten. Aber schlussendlich würde ich nach Berlin wollen, weil wie gesagt mein komplettes Umfeld dort ist (Ich gebe sehr viel Wert auf Freunde und Familie).
Meine Fragen nun:
1. Werden solche Sachen berücksichtigt? Vor allem wenn man beispielsweise verheiratet ist und die Frau in Berlin arbeiten muss?
2. Ist es schwierig, seinen Standort zu wechseln bzw. wie lange würde sowas ganz grob und geschätzt dauern? Hier wären Antworten von Leuten gut, die intern vielleicht mit solchen Fällen zu tun hatten
3. Weiß jemand eventuell, wie es mit der Nachfrage nach Berlin Schönefeld und Tegel aussieht? Kann ja auch sein, dass da niemand hin will ^^
Ich habe bereits Ähnliche Fragen gesehen, aber die waren von 2009. Vielleicht hat sich ja über die Jahre etwas geändert.
Über eure Antworten wäre ich unendlich dankbar! |
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earthquake
Anmeldungsdatum: 06.01.2017 Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Verfasst am: Mi Okt 25, 2017 5:09 pm Titel: |
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Hallo Aaron,
also erstmal hast du nach bestandenem Auswahlverfahren keine Entscheidungsmöglichkeit, ob du in einem Tower- oder Centerkurs kommst.
Solltest du in einen Centerkurs kommen, ist es mit sehr großem Aufwand verbunden, auf einen Tower später zu wechseln. Dazu müsstest du zurück an die Akademie, zusätzliche muss Bedarf bestehen und dein Center muss dich gehen lassen können.
Solltest du auf einen Towerkurs kommen, kann es natürlich sein, dass du nach Berlin kommen kannst. Jedoch hast du da auch keine Entscheidungsgewalt!
Bestimmt können dort einige Faktoren eine Rolle spielen, jedoch guck (meines Wissens nach) die DFS halt zuerst wo es Bedarf gibt und wer wofür geeignet ist.
Hoffe das hilft dir ein wenig, ansonsten schreib mich einfach an!
LG earthquake _________________ VU: 23/24.1.17
HU: 14-16.3.17
MED: 17.3.17
-> Lower Center
24.11.19 ABG
21.10.20 EBG |
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jemand123 Fluglotsen-Azubi
Anmeldungsdatum: 05.07.2016 Beiträge: 32
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Verfasst am: Mi Okt 25, 2017 7:01 pm Titel: |
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Hallo Aaron,
was noch deine zweite Frage angeht: Der Standortwechsel ist grundsätzlich möglich, sofern Nachfrage am betreffenden Standort besteht. Auch ein Wechsel aus dem Center in den Tower Berlin ist prinzipiell durchaus möglich. Die Wartezeiten dafür sind jedoch im Regelfall mehrere Jahre und der Wechsel ist mit erneutem Training am neuen Standort (und im Falle eines Centerwechslers auch an der Akademie) verbunden.
Die meisten Lotsen von denen ich gehört habe, haben einen Standortwechsel geplant, sich aber in der Wartezeit sehr gut eingelebt und sind dann letztlich doch dort geblieben; aber das musst du natürlich im Zweifel selbst wissen.
Viele Grüße |
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marc Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 14.02.2011 Beiträge: 292
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Verfasst am: Mi Nov 15, 2017 7:17 pm Titel: |
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Zitat: | Hallo Aaron,
was noch deine zweite Frage angeht: Der Standortwechsel ist grundsätzlich möglich, sofern Nachfrage am betreffenden Standort besteht. Auch ein Wechsel aus dem Center in den Tower Berlin ist prinzipiell durchaus möglich. Die Wartezeiten dafür sind jedoch im Regelfall mehrere Jahre und der Wechsel ist mit erneutem Training am neuen Standort (und im Falle eines Centerwechslers auch an der Akademie) verbunden.
Die meisten Lotsen von denen ich gehört habe, haben einen Standortwechsel geplant, sich aber in der Wartezeit sehr gut eingelebt und sind dann letztlich doch dort geblieben; aber das musst du natürlich im Zweifel selbst wissen.
Viele Grüße |
Dafür sind aber ganz schön viele im 277er, wie ich zum Beispiel. |
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Daemia Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 08.05.2004 Beiträge: 1387
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Verfasst am: So Nov 19, 2017 9:33 am Titel: |
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Nein, es ist nach wie vor so: Du kannst Wünsche äußern, die DFS entscheidet aber letztlich.
Ca. 80% der Lotsen bekommen nur einen Center-Ausbildungsplatz angeboten, nur 20% werden später im Tower arbeiten. Bei aktuell 16 Tower-Standorten (und nicht jeder Standort hat immer Bedarf) ist die Chance an den Wunsch-Tower zu kommen erstmal eher gering.
Grundsätzlich bindest du dich vertraglich nach Ende der Ausbildung für mindestens 3 Jahre an den standortbezogenen Arbeitsplatz. Realistisch sind Versetzungen aber oft erst nach 5 - 8 Jahren möglich, da sowohl die abgebende Niederlassung einen Überschuss an Personal, als auch die akzeptierende Niederlassung Bedarf haben muss.
Aus Erfahrung möchte ich dir folgendes zu bedenken geben:
JETZT ist dein Lebensmittelpunkt natürlich Berlin, aber wenn im Freundeskreis die Leute bundesweit studieren und dann auch irgendwann quer durch Deutschland verteilt arbeiten, verringert sich der Bezug hier ohnehin.
Und du bist durch Ausbildung + die 3 Jahre MINDESTENS 5 Jahre aus Berlin weg, und baust dir in dieser Zeit einen neuen Freundes- und Kollegenkreis auf.
Ob du dann nach frühestens 4-5 Jahren an der endgültigen Niederlassung wirklich nochmal alles aufgeben und zurück in die Ausbildung gehen möchtest, kannst du dann später entscheiden. |
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Tänzerin Fluglotse/in
Anmeldungsdatum: 11.12.2009 Beiträge: 416
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Verfasst am: Do Jan 18, 2018 9:14 pm Titel: |
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Dazu muss man auch nochmal sagen, dass eine Versetzung immer auch ein Risikofaktor ist. Nur, weil du zB. eine Zulassung im Center Langen hast, muss das nicht bedeuten, dass du die erneute Ausbildung im Tower Berlin bestehst. Das kam in letzter Zeit leider häufiger vor. |
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