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[viper1984]

Hallo alle zusammen,
Da ich ab februar mein abitur nachholen werde und mich danach für einen ausbildungsplatz als fluglotse bewerben will wollte ich nur mal fragen wie so die chancen nach der ausbildung sind oder wie zukunftssicher dieser beruf ist.
Also z.B. wieviel azubis bestehen die prüfung und wieviele davon werden übernommen ?

Ich habe schon eine ausbildung hinter mir und habe mich vorher so gut wie gar nicht über die perspektiven informiert.Da wurde von den ausbildern alles versprochen wie 100% übernahme,super weiterbildungsmöglichkeiten usw. und nach der ausbildung standen aufeinmal alle azubis auf der strasse. :twisted:
Den fehler will ich nicht nochmal machen.

Gruß,
viper :

[Daemia]

Bei der DFS bist du nach der Ausbildung sogar für 3 Jahre "verpflichtet", weiter für sie zu arbeiten, und auch ansonsten bildet die DFS nur für ihren eigenen Bedarf aus (und der ist immer noch groß!!) - Die "Perspektiven" sind also mehr als gut. Einmal mit Vollzulassung ("EBG") will die DFS dich dann auch keinesfalls mehr gehen lassen, schließlich hat sie viel in deine Ausbildung investiert.
Kurz: Wer die Ausbildung schafft, bekommt einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Die "Erfolgsquote" schwankt leicht, abhängig von Niederlassung zu Niederlassung, und je nachdem, ob man nur zählt, wer die Prüfung vermasselt, oder auch, wer gar nicht erst zur Prüfung zugelassen wurde, freiwillig abgebrochen hat oder ähnliches.
Generell liegt die "Erfolgsquote" in der Akademie bei etwa 95%, dann später im OJT bei zwischen 70-75 % (genaue Zahlen sind da etwas schwierig- Gründe siehe oben).
D.h. etwa 3/4 aller Azubis, die den Test in HH geschafft haben, schaffen auch die komplette Ausbildung bis zur vollen Zulassung.
Allerdings liegt die "Ausfallquote" in HH schon bei etwa 95%, das sollte noch erwähnt sein.

Viel Erfolg natürlich trotzdem,
Daemia

[Panama-Adler]

hey,
du meintest ja das nur 3/4 Azubis die Ausbilding schaffen!? Wieviel Prozent schaffen denn aller Azubis den weg zum Fluglotsen Dane gruß Nico

[LolliB]

Also ich warte zwar noch auf den Beginn meiner Akademiezeit, aber den Test in HH hab ich immerhin schon hinter mir. Und da haben es (mich mitgerechnet) von 48 Kandidaten nur drei geschafft, und das ist schon ungewöhnlich viel. Jemand von dem Personal des Hotels, in dem wir einquartiert waren hat gesagt, dass meißtens an den letzten beiden Tagen nur noch ein oder gar kein Bewerber mehr übrig ist. Also is da die Ausfallquote schon gut 95% (wie bereits von Daemia erwähnt). Von den verbliebenen 5% schaffen es dann noch 3/4 , also ca. 3,75%. Hat dir das weitergeholfen?

[Martti]

[Panama-Adler]

Dann stellt sich mir die Frage ob ich diesen Weg überhaupt einschlagen sollte bei dieser geringen Chance.

[smarti]

Ja wie jetzt? Entweder du willst das machen, dann bewirbst du dich. Oder eben nicht. Solltest dich halt nur nicht drauf festlegen, d.h. man sollte trotzdem ne Alternative in der Hinterhand haben. Da fragen die in Hamburg auch nach.
Das ist einer der geilsten Berufe, die es gibt. Und wenn du das gerne machen willst, dann solltest du es wenigsten versuchen. Nur den Weg des geringsten Widerstandes gehen zu wollen ist doch irgendwie die falsche Einstellung, oder? Also, nur Mut. Genommen werden eh meistens die, die am wenigsten damit gerechnet haben
Versuch's!
Und was die Ausbildung selber angeht, so ist das immer noch ne gute Quote, finde ich. Ueberleg mal wieviele anderen Azubis nach ihrer Ausbildung nicht uebernommen werden, oder erst gar keine Stelle bekommen. Und wieviele aller Studienanfaenger schlie�en denn wirklich mit nem Abschluss ab? Ich wette die Quote ist auch nicht viel besser.

Martin

[Testsieger]

Hallo,
selbst wenn die Besteherquote recht gering ist, sollte man(n) sich -vorrausgesetzt man meint, Fluglotse sei der richtige Beruf- auf jeden Fall bewerben. Was hat man zu verlieren?
Mal abgesehen von 60 Euro Eigenbeteiligung für das Hotel in HH (ich lass mich bei der Zahl gern berichtigen) kann man doch nur an Erfahrungen durch so eine Testwoche gewinnen.
Wann hat man schonmal die Möglichkeit, von Psychologen auf seine eigenen Stärken/Schwächen beleuchtet zu werden und dazu auf Wunsch noch eine detaillierte Einschätzung zu bekommen?
Die Erfahrungen aus Gruppen- / Einzelgesprächen sind bei einem möglichen alternativen Berufsweg auch sicher nicht von Nachteil!

Selbst wenn die Testwoche in HH für mich einen negativen Ausgang gehabt hätte, so wäre ich doch zumindest einiges reicher an Erfahrungen!
(und selbst bei möglichen alternativen Berufswegen ist es doch gar nicht so abwegig sich in einem Assessmentcenter beweisen zu müssen).

Grüße
Stefan

[LolliB]

Da kann ich dem Testsieger nur Recht geben. Der Test in HH wäre auch bei negativem AUsganz immer noch ein tolles erlebnis gewesen.
Und außerdem: wann kommt man denn schon mal für 60 € nach Hamburg und zurück mit Hotel, Frühstück und "Unterhaltungsprogramm"? Na, gut, wenn du jetzt selber aus Hamburg oder Niedersachsen kommst, is das nicht so prickelnd, aber für mich als Bayern hat sich das wirklich gelohnt, weil schon allein das Zugticket 200€ gekostet hätte:) Und außerdem kann man eine diebische Freude dran haben, wenn man im Hotel sieht wie Geschäftsreisende knapp hundert Euro für eine Nacht zahlen und man weiß, dass einen selber die ganze Woche nur sechzig gekostet hat*g*
Also, wenn du glaubst, dass Fluglotse der richtige Beruf für dich ist, dann bewirb dich, du hast ja nix (oder kaum was) zu verlieren.
MFG Lorenz
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