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Alkohol und Flugsicherungstauglichkeit
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IronMichl



Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 3
Wohnort: 86987

BeitragVerfasst am: Do Okt 23, 2008 4:16 pm    Titel: Alkohol und Flugsicherungstauglichkeit Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.

Ist mein erster Beitrag und gleich ein Hammer.

Zunächst zu meiner Person.
Michl, 48 Jahre, Soldat, im Bereich Flugsicherung eingesetzt.

Habe da eine Frage zu der ich hier garnix finden konnte.

Ein (ehemals) Alkoholkranker möchte eine Flugsicherungsausbildung machen.
Problem Flugsicherungstauglichkeit !!!!

Geht? Wenn "Ja" wie?
Geht nicht? Weil ......... zetlich befristet oder welche Möglichkeiten gibt´s da?
ok im §3 des FlSichPersAusV steht was von Trunksucht.
Aber nix von aktuell oder ehemals.

Mit der Bitte um Infos und keine Mutmaßungen.

Danke Euch.

Michl
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Tolstoi



Anmeldungsdatum: 08.05.2004
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Sa Okt 25, 2008 10:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michl,

also gleich mal was grundsätzliches: Das sind alles nur mutmaßungen. Ich weiß nichts genaues zu den gültigen Bestimmungen, oder ob es solche gibt.

Ich weiß von einem Fall in Hamburg, der Punkte in Flensburg bekommen hat, weil er betrunken Auto gefahren ist. Das hat ihn im Interview das Genick gebrochen und die Chance auf eine Ausbildung gekostet. Weil das natürlich ein Hinweis darauf ist, daß der junge Mann in keinster Weise zuverlässig ist. Ob hier eine Sucht schlimmer oder weniger schlimm zu werten ist.. Das weiß ich nicht. Sollte Dein Bekannter in der Zeit seiner Alkoholsucht mal mit Alkohol am Steuer erwischt worden sein, wird es schon düster. Ob man die Psychologen in Hamburg davon überzeugen kann, daß er zwar Alkoholsüchtig war, aber immer vernünftig genug betrunken nicht mehr Auto zu fahren (irgendwie ein Widerspruch, oder?) weiß ich nicht.

Wie das rein mit der medizinischen Tauglichkeit aussieht... Ich weiß nicht wie lange der Alkoholsüchtige dieser Sucht ausgesetzt war. ABER: Wenn er sich damit irgendwelche Organe geschädigt hat, die z.b. in 2 Jahren zur Untauglichkeit führen können, wird er es schwer haben von einem Fliegerarzt eine Tauglichkeit bescheinigt zu bekommen.
Die Fliegerärzte können von der DFS zu Regresszahlungen für die entstandenen Ausbildungskosten herangezogen werden, sollten sie jemanden tauglich schreiben, der dann in der Ausbildung (oder auch kurz nach der Ausbildung noch) aufgrund einer damals schon bestehenden Erkrankung untauglich wird.
Logischerweise bedeutet das für die getesteten dann aber auch "im Zweifel gegen den Angeklagten". Da der Fliegerarzt nur 100%ige Fälle durchwinkt.

Und dann noch meine Meinung:
Ich würde jedem Ex-Alkoholiker von dem Beruf abraten. Ich habe schon aktive Lotsen zu Alkoholikern werden sehen, weil sie dem Druck nicht standgehalten haben. (Die wurden übrigens alle pronto aus dem Betriebsdienst entfernt und auch nie wieder dort eingesetzt). Wenn also schon bis dahin gesunde Menschen dem Druck nachgeben und zum Alkohol greifen, wieviel gefährdeter ist da jemand, der schonmal der Sucht erlegen ist?
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IronMichl



Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 3
Wohnort: 86987

BeitragVerfasst am: Mo Okt 27, 2008 8:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

@ Tolstoi

Dankeschön schon mal für die ersten Hinweise.
Hoffe dass da noch mehr zammkommt hier.

Ich sehe es ähnlich wie Du allerdings will der Betroffenen unbedingt ......

Ist halt fraglich wie das gehen kann/darf.

Michl
in der Hoffnung auf weitere Tipps zwinker
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LeNoRe
Fluglotse/in


Anmeldungsdatum: 21.11.2007
Beiträge: 806
Wohnort: Langen

BeitragVerfasst am: Mo Okt 27, 2008 5:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da weder ich noch sonst irgendjemand hier ein studierter Psychologe ist, vermag hier wahrscheinlich kaum jemand wirklich fundierte Tipps geben zu können, falls nicht jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat.

Entscheident wird wohl auch nicht sein, dass er jetzt trocken ist, sondern viel mehr der Grund, warum er mit dem Trinken angefangen hat. Die Gründe bei deinem Bekannten möchte ich hier nicht weiter erfragen.
Liegt der Grund jedoch in einer psychischen Labilität, falsche Verarbeitung eines Thraumas, o.Ä. kann man eigentlich davon ausgehen, dass die DFS sich gegen den Bewerber entscheiden wird. Auch wenn er nun als "geheilt" gilt, ist wohl die Gefahr zu groß, dass ein so konstant stressiger Beruf einen Rückfall produziert. Und wenn es nicht der Stress an sich ist, dann ist es vielleicht ein Streit mit einem Kollegen, seinem Vorgesetzten oder etwas anderes, was die Person aus der Bahn wirft.

Ich kenne eben nicht die Gründe für die vergangene Alkoholsucht deines Bekannten, aber all die Fragen würden aufkommen und m.M.n. zu einem Ausschluss führen.

Im Zweifel hilft ein Anruf bei der DFS oder quasi das "ins kalte Wasser springen" und sich einfach bewerben. Jedoch denke ich, dass da nur falsche Hoffnungen geweckt werden.

Wenn du bzw. dein Bekannter Klarheit haben möchten, ist der direkte Weg zur DFS der beste!

mfG,
Hauke
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LolliB



Anmeldungsdatum: 24.09.2005
Beiträge: 42
Wohnort: Aresing

BeitragVerfasst am: Di Okt 28, 2008 10:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schließe mich da meinem Vorredner an. Einfach bewerben! Was nützt denn eine große Diskussion hier im Forum mit Leuten die es alle nicht genau wissen? Dann doch lieber das Risiko eingehen, dass die 1,44€ für den großen Briefumschlag verschwendet sind. Entweder es klappt oder nicht, da kann hier noch so viel georakelt werden.

Das klingt jetzt vielleicht hart, aber es schaffen eh nur ganz wenige. Wenn dein Bekannter also alle anderen Voraussetzungen erfüllt und ansonsten auch zuverlässig wirkt, dann liegt es an den Psychologen zu entscheiden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bewerben und basta. Alles andere ist Zeitverschwendung!
_________________
...keep on rockin' in a free world...
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IronMichl



Anmeldungsdatum: 23.10.2008
Beiträge: 3
Wohnort: 86987

BeitragVerfasst am: Sa Nov 01, 2008 8:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön.

Habt da schon irgendwie Recht.

Vielen Dank für die Info´s.
Mal sehen was da nun draus wird.

Werde berichten. (kann aber a bisserl dauern.

Michl zwinker
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