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[kijou]

Hallo!

Das ist nach einigen Wochen "nur gucken" mein erster Beitrag hier, ich hab 'ne Frage...
Ich bin durch Bekannte auf den Job aufmerksam geworden, hab viel hier im Forum gelesen, auf der DFS Homepage gelesen, Anforderungsprofile angeschaut und so weiter.
Obwohl ich eigentlich eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen unbefristeten Arbeitsvertrag habe, war (bzw. bin!) ich überzeugt davon, dass mir der Beruf sehr gefallen würde. Ich bin quasi zur Sicherheit bei einem Besichtigungstermin gewesen, habe mir die Arbeit im Center angeguckt, durfte mich auch dazusetzen, gucken, ganz viel Fragen stellen usw.

Auf die Bewerbung folgte der Fragebogen und nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen ob's für Hamburg reicht. Ich gehe eigentlich davon aus, eingeladen zu werden und bin ziemlich aufgeregt.
Ich mache mir nicht so viele Gedanken um Dinge wie Stressresistenz, Mehrfachbelastung, Englisch, dreidimensionales Vorstellungsvermögen und dergleichen, denn das sind alles Dinge, die ich öfters mal habe und eigentlich gut vertrage. Viel mehr mache ich mir einen Kopf um Merkfähigkeit. Das ist bei realistischer Selbsteinschätzung nicht wirklich der Hit. Nach dem ganzen Roman drum meine Frage: Habt ihr einen guten Ratschlag die (merkfähigkeit) zu trainieren? Mir gehts nicht drum, irgendwelche Tests vorweg zu üben, aber es muss doch möglich sein, da "allgemein" besser zu werden. Ich würde mir in den sprichwörtlichen Hintern beißen, wenn ich an etwas scheitern würde, was im Voraus trainierbar gewesen wäre!

Vielen lieben Dank schonmal fürs Lesen und Beantworten

[Futurist]

ich weiß nich, ob das wirklich deine merkgähigkeit im allgemeinen verbessert, aber was gut hilft ist sich immer eine kleine geschichte auszudenken, die sich um die dinge dreht, die man sich merken will. dadurch wird das viel besser im gehinr verankert. versuchs einfach mal
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Wenn die, die rein wollen, die die raus wollen nicht raus lassen, dann können die, die raus wollen, die die rein wollen nicht rein lassen!

[LeNoRe]

Mit deinem vorletzten Satz sprichst du einen ganz wichtigen Punkt an. Die Dinge, die dort getestet sind, sind nicht trainierbar bzw. wenn du es trainierst, verfälscht du das Ergebnis, was im Zweifel sogar ein Ausschlussgrund ist.

Es ist so gedacht, dass du quasi ohne Vorbereitung (außer das, was die DFS dir vorher zur Verfügung stellt) dahin fährst. Entweder, du bringst das Zeug dazu mit, Fluglotse zu werden oder eben nicht.
Da du ja schon arbeitest und einen Vertrag hast, kannst du ganz relaxt an die Sache rangehen und es einfach mal probieren. Bin dieser Einstellung fährt man i.d.R. am besten, denn man ist am entspantesten.

Wenn du die Einladung nach Hamburg erhälst, kriegst du Material von der DFS, mit der du üben kannst bzw. dir eine Idee von einigen Tests machen kannst. Darunter auch die Merkfähigkeit.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich in Merkfähigkeit besonders gut bin, aber am Ende war das sogar ein richtig guter Test bei mir. Von daher fahr einfach hin und probier's

[Ju02]

Wenn man es also trainiert, was angeblich gar nicht geht, dann wird man vom weiteren Auswahlverfahren ausgeschlossen? In sich eine widersprüchliche Aussage (auch seitens des DLR).

Beides halte ich für zweifelhaft.

Allerdings verstehe ich durchaus die Beweggründe.

[davidarmstrong]

damit sind die tests gemeint,die nicht zum üben bereit stehen weil die sind durch üben verbesserbar

[LeNoRe]

Ich bin durchaus der Meinung, dass mit ganz ganz viel üben und ein bisschen Glück fast jeder den Test bestehen könnte, wenn er ganz genau weiß, was da dran kommt und es monatelang jeden Tag übt. Nur wird dann nicht 95% in Hamburg, sondern 95% oder mehr während der Ausbildung rausfallen, weil letztlich das keiner spontan und intuitiv abrufen kann, sondern immer sehr viel Aufwand betreiben muss.
Man muss gewisse Fähigkeiten einfach mitbringen. Die lassen sich eben gar nicht oder nur sehr mühselig trainieren und bedürfen dann auch stetigem weitertrainieren. Das ist bei einem anstrengendem, stressigen Job nicht realisierbar.

Es bringt dir nichts, Hamburg zu bestehen, weil du ganz viele Seminare gemacht hast, mit Skytest jeden Tag stundenlang geübt hast und dann während der Akademiezeit feststellst, dass du überhaubt nicht mehr hinter her kommst und immer am Limit arbeitest bzw. immer am untergehen bist. Das DLR stellt Material zur Verfügung, mit dem man Merkfähigkeit zu einem gewissen Grad üben kann und Idee vom Test erhält. Man hat die Möglichkeit, sich zu überlegen, wie man an den Test heran gehen möchte. Das muss reichen!

[kijou]

Genau das wollte ich eigentlich vermeiden.
Mir gehts nicht drum, auf Teufel komm raus durch irgendwelche Tests zu kommen. Ich weiß ja, dass die Chancen genommen zu werden sehr gering sind und ich bin auch mit genug Ego und Altersweisheit ausgestattet um eine Absage zu verkraften.

Es ist ja auch nicht so, dass ich mir gar nichts merken kann und für den Test (sofern ich so weit überhaupt komme!) der absolute Überflieger werden will. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob es so absolute Standartdinger zum üben gibt. Ich hab z.B. kein Problem inhaltliche Dinge wieder zu geben oder Anatomie auswendig zu lernen. Symbole einander zuordnen dagegen ist nicht wirklich "meins".

Wie auch immer, vielen Dank schonmal für die bisherigen Antworten, gerade

[Jule]

Mh mit Symbolen wirst du beim Test wohl rechnen müssen Gehört aber auch zu den Aufgaben, die du zur Übung schon vom DLR bekommst bevor du nach Hamburg fährst.
Warte einfach auf diese Aufgaben, wenn du dich damit beschäftigst reicht das voll und ganz. Und ansonsten wie schon angesprochen: Eselsbrücken bauen und Geschichten ausdenken ist eigentlich die einfachste Variante, um die Sachen im Kopf zu behalten!

[julezz]

Ich finds absolut legitim, wenn man seine Merkfähigkeit (die durchaus trainierbar ist) im Voraus versucht auszubauen. Man sollte unterscheiden zwischen spezifischer Vorbereitung von Übungen aus dem Test und von Fähigkeiten.
Das Training der Fähigkeiten (hier: Merkfähigkeit) hilft einem doch auch bei der Ausbildung weiter. Viele müssen einfach Strategien für sich entwickeln, wie sie sich Dinge am besten einprägen können. Soll heißen die Fähigkeit ist angeboren, muss aber noch optimiert werden. Warum sollte man das nicht dürfen?
Anders seh ich das bei den Gerätetests, wo die Fähigkeiten abgerufen werden. Da sollte man meiner Meinung nach auch unvorbereitet reingehen, um Chancengleichheit zu bewahren- und es könnte genau der Fall eintreffen, dass man die Ausbildung nicht packt.

Als Tipp zur Vorbereitung kann ich dir Hesse/ Schraders Testtraining plus empfehlen. Da sind einige Merkfähigkeitsübungen drauf. Ansonsten einfach mal googeln und die vom DLR zur Verfügung gestellte Software benutzen.

Cheers!

[LeNoRe]

Dafür stellt die DFS ja Mittel zur Verfügung, um sich Strategien zu überlegen. Die Merkfähigkeit ist Bestandteil des Vorbereitungsmaterials, dass man bei erfolgreicher schriftlicher Bewerbung erhält

[julezz]

Wenn man nur damit intensiv/öfter trainiert, trainierst du dein Langzeitgedächtnis, weils immer die selben Symbole/Zahlen (Kombis) sind. Im Test wird aber allgemeine Kurzzeitgedächtnisleistung verlangt. Und die trainierst du nur die ersten paar Male, die du den Test machst, weils da noch neu ist.
Also ich finds wie gesagt absolut in Ordnung seine Merkfähigkeit zu trainieren, egal wie bzw. wodurch und womit. Kann einem immer helfen im Leben. Merk dir dat, Jung.

Gruß,
der weise Oppa

[LeNoRe]

Ich habs auch ohne üben geschafft. Ich mach mir da keine Sorgen

[julezz]

..einigen wir uns drauf, dass wir uns bald in Langen nochmal bei 'nem Bier drüber unterhalten

[kijou]

Ich hab noch nichts weiter unternommen um irgendwas zu üben. Trotzdem wäre es bezüglich Merkfähigkeit bestimmt gut und wichtig, gerade unter dem oben genannten Aspekt. Meine Englischkenntnisse trainiere ich schließlich auch seit Jahren

Es nutzt mir reichlich wenig, wenn du (LeNoRe) da so auf Anhieb durch gekommen bist. Bist du denn direkt von der Schule gekommen? Bei mir ist es einfach so, dass ich halt vor 6 Jahren zuletzt zur Schule gegangen bin, mein Abi ist schon eine ganze Weile her und für mein Staatsexamen waren andere Dinge als Kurzzeitgedächtnis gefragt. Für meine Arbeit gilt das Gleiche.
Nochmal, mir geht es tatsächlich und ganz ehrlich nicht drum auf Teufel komm raus irgendwo durch zu kommen. Ich denke nur tatsächlich, dass meine Merkfähigkeit mal wesentlich besser war als sie im Moment ist, es kann nicht verwerflich sein die grauen Zellen etwas auf Trab zu bringen.

Viel tun kann ich im Moment eh nicht, durch die Paper Selection bin ich durch und warte nun ganz gespannt auf den nächsten Brief
Beim Besichtigungstag auf dem Bremer Flughafen hab ich mit jemandem gesprochen der auch die ersten 2 Tage Hamburg schon erfolgreich hinter sich gebracht hat - als Einer von fünf (aus fünfzig). Das macht nicht so richtig viel Mut.

[LeNoRe]