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Erfahrungsbericht-VU,HU und Medical
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webster



Anmeldungsdatum: 22.10.2012
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Di Feb 05, 2013 5:22 pm    Titel: Erfahrungsbericht-VU,HU und Medical Antworten mit Zitat

Moinmoin allerseits, wie es der Titel bereits sagt möchte ich hier meine Erfahrungen in den Untersuchungen der DFS zusammenfassen. Da ich mir auch vor meinen Untersuchungen solche Berichte angesehen habe, dachte ich mir, dass es nur fair wäre, wenn ich auch einen verfasse.
Kurz noch vorweg, da sich bei einigen anderen auch diese Fragen ergeben dürften. Ich habe bereits 2011 direkt als ich mein Abiturzeugnis bekommen habe meine Bewerbung abgeschickt. Da ich aber noch ein Jahr nach England gegangen bin kam es erst später zu den Auswahlverfahren. Es ist also möglich seine Bewerbung abzuschicken und dann ein Jahr ins Ausland zu gehen. Vorteilhaft ist es natürlich zu wissen ab wann man wieder da ist. Die DFS schickt euch dann unaufgefordert einen Brief zu.

VU (24-25.10.2012)
Da es zur VU doch einige Berichte schon gibt und sie nun schon etwas länger her ist möchte ich mich nicht mit jedem einzelnen Test des ersten Tages ausführlich herumschlagen aber dazu später. Ihr bekommt für einige Test Muster von der DLR und es ist eine gute Idee diese auch fleißig zu nutzen. Skytest und andere kostenpflichtige Programme kann ich nicht beurteilen, weil es keiner von uns verwendet hat aber ich vermute, dass es eher negative Effekte hat, da oft ein Übungseffekt (zB DAC-Test) beobachtet werden soll.
Es ging natürlich wie immer schon am Montagabend nach der Anreise mit dem gemeinsamen Abendessen los. Es ist echt gut sich mit anderen, die das gleiche machen wollen wie ihr selber, zu reden und sich gegenseitig Tipps für die verschiedenen Tests zu geben. Allerdings lasst euch nicht allzu verrückt machen, wenn ihr nicht in allen Test, die ihr ja zum Üben erhaltet, so gut seit wie die anderen. Bei uns war es zum Beispiel so, dass wir alle in Englisch die geforderten 90% -oder was auch immer- nicht geschafft haben. Andererseits hat einer in der visuellen Merkfähigkeit immer viel mehr gehabt als ich und das hat mich doch etwas wuschig gemacht. Also bleibt locker und schlaft möglichst viel, da ihr am nächsten Tag all eure Energien brauchen werdet.

Zum Testtag: Ihr bekommt im Hotel Frühstück und fahrt dann mit den anderen zu DLR und wartet bis ein Psychologe kommt und euch in den Testraum lässt.
Am Anfang stehen Englisch und die visuelle Merkfähigkeit, was ganz gut so ist, denn das waren die Test, die den meisten Kopfzerbrechen bereiten.
Zur visuellen Merkfähigkeit ist vielleicht zu bemerken, dass man die Symbole sich recht gut über Schilder und Flaggen oder dergleichen merken kann. Buchstaben durch Initialen und Abkürzungen und bei den Zahlen habe ich Geburtstage oder markante Jahreszahlen zu Rate gezogen. Danach sollte man den Kopf frei haben um sich auf die anderen Test konzentrieren zu können und ganz gelassen weiter machen. Denn schlimmer wird es nicht -naja zu mindest fast :-P.
Nach einer kurzen Pause, wovon ihr eigentlich genug habt, soll heißen so aller 2 bis 3 Tests, geht es mit dem Approach Control Test weiter. Meiner Meinung nach einer der geilsten während des ganzen Auswahlverfahren, jedoch für viele ein Stolperstein. Man soll in stark vereinfachter Form Flugzeuge zur Landung bringen, wobei bestimmte Regeln und Parameter beachtet werden müssen, die sich teilweise auch ändern können. Es macht echt Spaß, obwohl die Zeit vor allem mit 3 Flugzeugen immer ein wenig knapp ist.
Der Würfelsummentest ist was der Name schon sagt. Der einzige Unterschied zum Heimtaining war, dass die Rechner ziemlich lange brauchten um die Eingabe zu speichern.
Unser aller Lieblingstest und der von dem man 100%ig erzählt bekommt wenn man einen Lotsen zur VU befragt kam als nächstes. Der Vigilanztest... Zur Vorbereitung dafür solltet ihr nur ein leichtes Mittagessen zu euch nehmen, da er gleich nach der Mittagspause ansteht. Es ist eine ganze Stunde auf den Bildschirm schauen und sich irgendwie konzentriert halten. Die Zeit ging denke ich ziemlich zügig rum oder ich habe es mir nur länger vorgestellt. Ich habe zwar nur gefühlte 10mal gedrückt aber mir wurde am Ende der HU gesagt, das ich in dem Test weit überdurchschnittlich war. Zur besseren Konzentration habe ich mir immer gesagt, dass die Hälfte der Zeit schon rum wäre. Ich habe auch zu Motivation gedacht, dass es nicht sein können, das ich meinen Traum aufgeben muss nur weil ich es nicht schaffe mich für eine Stunde zusammen zu reißen.
Kurvenzählen ist so wie in der Heimversion. Es fängt langsam an und wird dann schneller. Am Ende einer Sequenz habt ihr so 5s um eure Eingabe zu machen. Also nicht nur den Verlauf merken ;-P.
Der Wahl-Reaktions-Test ist auch ganz locker. Ein Finger muss immer die gegenüber liegende Taste der aufleuchtenden Lampe drücken und das war’s. Von Fehlern nicht zu sehr aus dem Takt bringen lassen und dann einfach weiter machen.
Der Flugzeug Positionstest ist auch nicht so schwer, wenn man versucht die Vorgaben zu Halb- oder Vollkreisen zusammen zu fassen, da man da nicht nachdenken muss in welche Richtung man dreht sondern einfach nur machen kann.
Der Dichotische Hörtest war mein einziger leicht unterdurchschnittlicher Test. Ich denke einer der Gründe dafür war, dass es mir zweimal passiert ist, dass man eine Zahl bekommen hat und danach nur noch ein Buchstabe kam. Das Eingabefeld dann aber auch sofort weg war. Also ranhalten bei den Eingaben.
Der Bourdon Test und der Konzentrations-Belastungstest sind genauso wie in der Übungsversion nur, dass man etwas mehr Zeit hat.
Die Akustische Merkfähigkeit ist doch etwas schwieriger, da nicht nur die Buchstaben vertauscht werden sondern auch ausgetauscht werden. Mein Tipp hier ist nach bekannten Abkürzungen oder Initialen von Bekannten zu suchen und bei den Zahlen zu schauen ob sie aufsteigen oder vielleicht absteigend angeordnet sind.
Dann ist es VORBEI am Tag eins… und ich denke mal Niemand weiß sicher, dass er durch
ist. Bei uns ist eigentlich jeder davon ausgegangen, dass er fliegt.
Der zweite und letzte Tag beginnt mit einem um die 180 Fragen Psyche-Test. Die Antworten können nur ja oder nein sein. Es gibt nichts dazwischen.
Dann die Entscheidung: 37 Leute von 46 musste nach Hause fahren. Der Rest wurde in dreier Gruppen aufgeteilt und erst mal ins Wartezimmer gesetzt.
Das Strip Display Management war der erste Test bei uns. Es ist echt gut und ausführlich erklärt, also keine Angst, wenn es am Anfang schlimm aussieht. Mein Tipp wäre sich zu erst auf das zu Konzentrieren, was man direkt sieht. Also die Streifenordnung, abgelaufene Streifen aussortieren, lokale Konflikte und Änderungen. Bei den Änderungen merkt man sich am besten die Flugnummer, sowie die Höhe und die Zeit, da man den Flugstreifen nicht unbedingt auf Anhieb findet. Die Streckenkonflikte könnt ihr suchen, wenn ihr mal Zeit habt. Der Test geht über 40min und ist eigentlich ganz entspannt. Schaut euch auch bevor ihr einen Konflikt eingebt noch mal an ob ihr ihn schon habt. Das ist mir zweimal passiert, dass ich einen Konflikt doppelt eingegeben habe.
Der Dynamic Airtraffic Control (DAC) Test- es gibt drei Durchgänge, wobei die ersten beiden jeweils 5 und der letzte 7 Flugzeuge besitzen. Euer Ziel ist es die ankommenden Flugzeuge über bestimmte Flugstraßen in bestimmte Punkte zu bringen. Nach dem ersten Durchgang erhaltet ihr ein Feedback. Es wird eine Steigerung von euch in den einzelnen Durchgängen erwartet also keine Angst, wenn keiner der Durchgänge perfekt war. Mein erster Durchgang war beispielsweise in etwa so gut wie ein Papierflieger im Vergleich mit einem Düsenjäger. Ein Flugzeug kam halbwegs dort an wo es sollte. Zwei Flugzeuge waren außerhalb meines Luftraumes und die anderen, da hätte man annehmen müssen, dass der Pilot total betrunken ist … Die Selbsteinschätzung war dann auch dementsprechend ernüchternd. Der zweite und dritte Durchgang ging ganz gut. Es war zwar nicht perfekt aber keines der Flugzeuge hat mehr den Luftraum verlassen und auch die Punkte habe ich halbwegs getroffen. Der Psychologe, der neben mir saß hat allerhand notiert aber da man eh abgelenkt ist, habe ich nicht auf ihn geachtet.
Nach nicht einmal ganz zwei Wochen kam der Brief, dass ich bestanden habe und ich ein weiteres Schreiben zur HU bekommen würde. Welches dann auch Anfang Dezember kam.


HU (28.1.-1.2.2013)

Wie auch in der VU gab es in der HU ein gemeinsames Vorabendessen und es waren sogar 11 von 12 Teilnehmern da. Hier ist es echt gut sich ein wenig vorher kennenzulernen, da am Dienstag gleich Teamarbeit ansteht. Die anfängliche scheu überwinden und Fragen über die HU und natürlich das Fluglotsentum können hier doch gut beantwortet werden.
Dienstagmorgen gib es wie immer in der HU mit der „Schatzsuche“ los, nachdem sich die Prüfer allen vorgestellt hatten. Die Stimmung war eigentlich echt locker und die Rätsel waren auch recht schnell gelöst. Es ging in alphabetischer Reihenfolge los, was zur Folge hatte, dass ich immer der Bummelletzte war zwinker. Wir hatten die Einweisung in den Straßenbelastungstest (DCT) und die 2 Einzeldurchgänge. Es wird alles echt gut erklärt und auch höhere Mathematik ist hier nicht von Nöten, also keine Angst, mit dem kleinen 1x1 und Addition von Zahlen bis 100 seit ihr hier echt gut dabei. Seid nicht zu zögerlich und bringt euch ein.
Dann hieß es Waaarten. Bis man uns in den dreißigminütigen Flugstreifentest reinholte. Hier sitzt man im Kreis und muss Flugstreifen nach vorher vorgegebenen Kriterien zusammen ordnen und nebenbei noch ein Paar wenige extra Aufgaben bearbeiten, die teilweise nichts mit dem Test an sich zutun haben. Hinter euch sitzen die Fluglotsen und Psychologen aber ihr vergesst schnell, dass sie dort sind, weil ihr euch voll auf das Lösen eurer Aufgaben fokussieren müsst. Bei uns schien es die ersten 15min gar nicht vorwärts zu gehen aber dann ging es echt Schlag auf Schlag und wir hatten 2min vor Schluss alle Strecken fertig und alle Streifen verwertet. Sehr wichtig: Ihr seid EIN TEAM, also zusammen nicht gegeneinander. Setzt euch so gut es geht für eure Gruppe ein und behaltet auch das Gesamtbild im Auge. Ansagen kurz und bündig, da die Zeit nicht gerade reichlich vorhanden ist. Allerdings ist es auch nicht so gut an zu vielen Baustellen gleichzeitig zu bauen, da man sich unmöglich auf 100Dinge gleichzeitig konzentrieren kann.
Nach dem Mittagessen ging es im Teamdurchgang DCT weiter. Hier wird man auch noch mal extra eingewiesen und Kommunikation ist das A und O. Die Meldungen sind bei allen unterschiedlich und die Anzeigen sind teilweise auch „ausgefallen“. Wichtig hier: Sprecht euch gut ab vor allem im 1. Durchgang. Stellt Fragen wenn ihr Infos braucht aber diese präzise und kurz. Merkt euch so viel wie möglich von den Infos, die ihr von eurem Partner bekommt. Trefft möglichst schnell Entscheidungen, wenn ihr dazu in der Position seit (es gibt in den letzten 4 Durchgängen einen Chef und einen Zuarbeiter). Achtet auf eure Zeit und vergesst das Rufzeichen nicht zwinker.
Wir waren die vorletzte Gruppe im DCT und dann mussten wir noch einmal 2-3Stunden Waaaaarten. Dann wurden uns aber auch gleich die Ergebnisse verkündet und die Stimmung wurde noch mal richtig angespannt. 4 von uns mussten die Heimreise antreten. Die Begründung konnten sie sich auch sagen lassen und zu meist lag es daran, dass zu langsam Entscheidungen getroffen wurden oder man sich nicht genug in die Gruppe eingebracht hat.
In der HU haben immer alle zusammen gegessen, sofern sie noch da waren. Also sind wir auch an diesem Tag gemeinsam weggewesen. Ich und drei weitere Leute hatten einen Tag frei und sind ganz entspannt ins Bett.
Am Mittwoch sind wir dann zu Dritt nach Hamburg ins Miniaturwunderland gegangen und ich kann es echt nur empfehlen! Dann sind wir eine Runde durch Hamburg gelaufen und haben nach einer preisgünstigen Hafenrundfahrt gesucht, sind aber leider gescheiter. Am Flughafen haben wir uns dann noch ein bisschen rumgetrieben und dann zurück ins Hotel. Dort haben wir Karten gespielt und auf die Rückkehr unserer Mitstreiter gewartet. Nur 2 Leute hatten es geschafft und davon musste einer noch in die Englischnachprüfung. Die beiden haben wir dann natürlich gelöchert bis zum geht nicht mehr.
Nun schlug unsere große Stunde und wir waren alle recht angespannt. Es ging einfach(er) los, mit Englisch, das ist echt nicht so schlimm wie sein Ruf grins. Es gibt einen Text, der eine halbe bis dreiviertel Seite lang ist. Es ist NICHT unbedingt ein Sachtext. Es gab von Märchen bis zu Biografien alles. Die Vorbereitung ist echt lang genug und die Wörter kennt man eigentlich auch bis auf einige wenige aber man hat ja ein einsprachiges Wörterbuch. Den muss man dann vorlesen und wiedergeben. Dann bekam man entweder einen Cartoon, ein Gemälde, ein Foto oder ein Statement. Dazu dann möglichst frei sprechen. Wenn dann noch Zeit ist kann es sein, dass man noch eine Frage gestellt wird.
Nachdem der letzte drin war werden auch kurz drauf die Ergebnisse verkündet. Normalerweise muss zu diesem Zeitpunkt keiner gehen -war zu mindest bei uns so, an beiden Tagen.
Dann kam DAS große Waaaaaarten naja waren nur 6 Stunden und die haben wir ja auch rum bekommen. An dieser Stelle einen ganz besonderen Dank an Chris und Frederik- ohne euch wäre es echt mies geworden zwinker. Das Interview an sich wurde von allen sechs Leuten, die ich gesprochen habe (inklusive mir selber) also angenehm beschrieben. Keine Verhörstimmung oder missgelaunte Interviewpartner. Zunächst werden euch Fragen über den Beruf des Fluglotsen gestellt und damit meine ich auch nur was ich schreibe. NICHT über die DFS, Eurocontroll oder i-welche EU Verordnungen zum Thema Luftfahrt, was nicht heißen soll, dass es negativ ist dies auch zu wissen.
Danach geht es um euren Lebenslauf, also immer schön aufrichtig und ehrlich bleiben, dann wird das schon von ganz alleine.
Dann kommen wir zu den Knobbelaufgaben. Physik und Mathe, da solltet ihr fit sein. Ein Hauch Logik kann auch nicht schaden. Hilfen natürlich einbinden und wie meine Lehrerin zu sagen pflegte: „Wir sind im 21. Jahrhundert und Stummfernsehen gibt es nicht mehr.“ denkt also laut nach. Zeit ist nicht genau bekannt und dazu kann ich leider auch keinen Hinweis geben, da ich immer vor der Zeit fertig war. Macht euern Kopf frei und konzentriert euch auf das Wesentliche.
Dann werdet ihr raus geschickt und es wird sich bis zu 10min beraten ob oder ob nicht. Dann geht es zur Verkündung und man bekommt einen Ausbildungsangebot unter den Auflagen den Medical zu bestehen und die Zuverlässigkeitsüberprüfung, da ja im polizeilichen Führungszeugnis nicht alles steht. Man kann auch eine kurze Rückmeldung zu den vorherigen Test -auch der VU- ein Feedback geben lassen.

Medical
Nun kommt euer geringstes Problem zwinker, wer es soweit bringt, den wirft das auch nicht mehr aus der Bahn. Zunächst aber erstmal kein Frühstück und auch am Morgen besser nicht auf die Toilette gehen :-P. Das Gebäude ist wenn man zu Lufthansa Basis kommt und reingeht immer links am Zaun lang und dann das 2. kleinere Gebäude. Zuerst kommt Blutabnehmen und die Urinprobe. Danach könnt ihr dann auch essen was ihr wollt. Dann kommen in unbestimmter Reihenfolge: Augenarzt, Gesichtsfeldmessung, Lungenvolumen, Belastungs -EKG und ärztliche Untersuchung. Außerdem bekommt ihr ein Handtuch und Sporthosen von Lufthansa zum Belastungs-EKG, Sportschuhe müsst ihr selber mitbringen, wenn ihr sie braucht. Duschen mit Seife und Deo sind dort. Zu den legendären Augentropfen: die haben mich echt fertig gemacht, weil ich Links minimal kurzsichtig bin und Rechts minimal weitsichtig bin. Ich dachte die Tropfen hätten Links nicht gewirkt aber dafür Rechts. Dem war aber nicht so und ich habe den ganzen Tag was davon gehabt. Ich habe immer verschwommen gesehen und die Bilder meiner beiden Augen haben nicht zu einander gepasst :/. Gut wäre hier eine Sonnenbrille und das nicht nur im Sommer, weil ihr recht lichtempfindlich werdet.

Ich hoffe ich konnte euch ein Bild von den Testverfahren der DFS vermitteln und es bleibt mir wohl nur zu hoffen viele von euch in Langen zu sehen. Meine Ausbildung beginnt voraussichtlich am 25.11.13.
Joh dann hoffe ich mal, dass ich nicht zu viel aus dem Nähkästchen geplauddert habe froehlich001



Kurz noch mal numerische Auswertung:

VU/1 46 - 37 - 20% - 20%
VU/2 9 - 2 - 15% - 78%
HU/1 12 - 4 - 11% - 75%
HU/2 8 - 5 - 3% - 37%

ALso zu den Zahlen:
Die erste ist die Teilnehmerzahl an diesem Tag. Die Zweite ist die Zahl der negativ getesteten. DIe Dritte ist der Anteil der Weitergekommenen Insgesamt. Die letzte ist die der Weitergekommenen an diesem Tag.

PS: Wer Fehler findet darf sie behalten...
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turkesc
Fluglotse/in


Anmeldungsdatum: 09.07.2010
Beiträge: 424
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Di Feb 05, 2013 11:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Glückwuuuuunsch thumbs up
_________________
VU: 11.08 - 12.08.2010 Positiv grins
HU: 28.09 - 01.10.2010 Positiv grins
Medical: 01.10.2010 Positiv grins
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webster



Anmeldungsdatum: 22.10.2012
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Mi Feb 06, 2013 5:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Danke grins ich glaube so wirklich glauben kann ich es immer noch nicht lol
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jocckkey



Anmeldungsdatum: 20.11.2012
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Mo Feb 11, 2013 10:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

toller EB ! froehlich001

Darf man das Handtuch und die Sporthose der Lufthansa behalten grins ?
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Sebo
Fluglotsen-Azubi


Anmeldungsdatum: 07.12.2011
Beiträge: 220

BeitragVerfasst am: Mo Feb 11, 2013 10:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Glaub mir...diese stylischen Dinger willst du nicht haben grins
_________________
VU: 07.11. - 08.11.2011 -->Positiv
HU: 17.01. - 19.01.2012 -->Positiv
Medical: 20.01.2012 -->Positiv
Ausbildungsbeginn: 25.02.2013
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jocckkey



Anmeldungsdatum: 20.11.2012
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Mo Feb 11, 2013 10:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

haha ok lol lol

ganz vergessen: herzlichen glückwunsch noch von mir zwinker
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webster



Anmeldungsdatum: 22.10.2012
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Di Feb 12, 2013 11:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Sebo schon sagt, man darf sie nicht behalten. So schlecht sind die aber gar nicht zunge nur wenn man bedenkt wie viele andere Leute darin schon schwitzen mussten relativiert sich dein Interesse daran auch boese

Danke dir!
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Gruppis



Anmeldungsdatum: 08.04.2022
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Fr Apr 08, 2022 3:10 pm    Titel: Re: Erfahrungsbericht-VU,HU und Medical Antworten mit Zitat

[quote="webster"]Moinmoin allerseits, wie es der Titel bereits sagt möchte ich hier meine Erfahrungen in den Untersuchungen der DFS zusammenfassen. Da ich mir auch vor meinen Untersuchungen solche Berichte angesehen habe, dachte ich mir, dass es nur fair wäre, wenn ich auch einen verfasse.
Kurz noch vorweg, da sich bei einigen anderen auch diese Fragen ergeben dürften. Ich habe bereits 2011 direkt als ich mein Abiturzeugnis bekommen habe meine Bewerbung abgeschickt. Da ich aber noch ein Jahr nach England gegangen bin kam es erst später zu den Auswahlverfahren. Es ist also möglich seine Bewerbung abzuschicken und dann ein Jahr ins Ausland zu gehen. Vorteilhaft ist es natürlich zu wissen ab wann man wieder da ist. Die DFS schickt euch dann unaufgefordert einen Brief zu.

VU (24-25.10.2012)
Da es zur VU doch einige Berichte schon gibt und sie nun schon etwas länger her ist möchte ich mich nicht mit jedem einzelnen Test des ersten Tages ausführlich herumschlagen aber dazu später. Ihr bekommt für einige Test Muster von der DLR und es ist eine gute Idee diese auch fleißig zu nutzen. Skytest und andere kostenpflichtige Programme kann ich nicht beurteilen, weil es keiner von uns verwendet hat aber ich vermute, dass es eher negative Effekte hat, da oft ein Übungseffekt (zB DAC-Test) beobachtet werden soll.
Es ging natürlich wie immer schon am Montagabend nach der Anreise mit dem gemeinsamen Abendessen los. Es ist echt gut sich mit anderen, die das gleiche machen wollen wie ihr selber, zu reden und sich gegenseitig Tipps für die verschiedenen Tests zu geben. Allerdings lasst euch nicht allzu verrückt machen, wenn ihr nicht in allen Test, die ihr ja zum Üben erhaltet, so gut seit wie die anderen. Bei uns war es zum Beispiel so, dass wir alle in Englisch die geforderten 90% -oder was auch immer- nicht geschafft haben. Andererseits hat einer in der visuellen Merkfähigkeit immer viel mehr gehabt als ich und das hat mich doch etwas wuschig gemacht. Also bleibt locker und schlaft möglichst viel, da ihr am nächsten Tag all eure Energien brauchen werdet. Achten Sie auf natürliche Holzzäune Shop hier.

Zum Testtag: Ihr bekommt im Hotel Frühstück und fahrt dann mit den anderen zu DLR und wartet bis ein Psychologe kommt und euch in den Testraum lässt.
Am Anfang stehen Englisch und die visuelle Merkfähigkeit, was ganz gut so ist, denn das waren die Test, die den meisten Kopfzerbrechen bereiten.
Zur visuellen Merkfähigkeit ist vielleicht zu bemerken, dass man die Symbole sich recht gut über Schilder und Flaggen oder dergleichen merken kann. Buchstaben durch Initialen und Abkürzungen und bei den Zahlen habe ich Geburtstage oder markante Jahreszahlen zu Rate gezogen. Danach sollte man den Kopf frei haben um sich auf die anderen Test konzentrieren zu können und ganz gelassen weiter machen. Denn schlimmer wird es nicht -naja zu mindest fast :-P.
Nach einer kurzen Pause, wovon ihr eigentlich genug habt, soll heißen so aller 2 bis 3 Tests, geht es mit dem Approach Control Test weiter. Meiner Meinung nach einer der geilsten während des ganzen Auswahlverfahren, jedoch für viele ein Stolperstein. Man soll in stark vereinfachter Form Flugzeuge zur Landung bringen, wobei bestimmte Regeln und Parameter beachtet werden müssen, die sich teilweise auch ändern können. Es macht echt Spaß, obwohl die Zeit vor allem mit 3 Flugzeugen immer ein wenig knapp ist.
Der Würfelsummentest ist was der Name schon sagt. Der einzige Unterschied zum Heimtaining war, dass die Rechner ziemlich lange brauchten um die Eingabe zu speichern.
Unser aller Lieblingstest und der von dem man 100%ig erzählt bekommt wenn man einen Lotsen zur VU befragt kam als nächstes. Der Vigilanztest... Zur Vorbereitung dafür solltet ihr nur ein leichtes Mittagessen zu euch nehmen, da er gleich nach der Mittagspause ansteht. Es ist eine ganze Stunde auf den Bildschirm schauen und sich irgendwie konzentriert halten. Die Zeit ging denke ich ziemlich zügig rum oder ich habe es mir nur länger vorgestellt. Ich habe zwar nur gefühlte 10mal gedrückt aber mir wurde am Ende der HU gesagt, das ich in dem Test weit überdurchschnittlich war. Zur besseren Konzentration habe ich mir immer gesagt, dass die Hälfte der Zeit schon rum wäre. Ich habe auch zu Motivation gedacht, dass es nicht sein können, das ich meinen Traum aufgeben muss nur weil ich es nicht schaffe mich für eine Stunde zusammen zu reißen.
Kurvenzählen ist so wie in der Heimversion. Es fängt langsam an und wird dann schneller. Am Ende einer Sequenz habt ihr so 5s um eure Eingabe zu machen. Also nicht nur den Verlauf merken ;-P.
Der Wahl-Reaktions-Test ist auch ganz locker. Ein Finger muss immer die gegenüber liegende Taste der aufleuchtenden Lampe drücken und das war’s. Von Fehlern nicht zu sehr aus dem Takt bringen lassen und dann einfach weiter machen.
Der Flugzeug Positionstest ist auch nicht so schwer, wenn man versucht die Vorgaben zu Halb- oder Vollkreisen zusammen zu fassen, da man da nicht nachdenken muss in welche Richtung man dreht sondern einfach nur machen kann.
Der Dichotische Hörtest war mein einziger leicht unterdurchschnittlicher Test. Ich denke einer der Gründe dafür war, dass es mir zweimal passiert ist, dass man eine Zahl bekommen hat und danach nur noch ein Buchstabe kam. Das Eingabefeld dann aber auch sofort weg war. Also ranhalten bei den Eingaben.
Der Bourdon Test und der Konzentrations-Belastungstest sind genauso wie in der Übungsversion nur, dass man etwas mehr Zeit hat.
Die Akustische Merkfähigkeit ist doch etwas schwieriger, da nicht nur die Buchstaben vertauscht werden sondern auch ausgetauscht werden. Mein Tipp hier ist nach bekannten Abkürzungen oder Initialen von Bekannten zu suchen und bei den Zahlen zu schauen ob sie aufsteigen oder vielleicht absteigend angeordnet sind.
Dann ist es VORBEI am Tag eins… und ich denke mal Niemand weiß sicher, dass er durch
ist. Bei uns ist eigentlich jeder davon ausgegangen, dass er fliegt.
Der zweite und letzte Tag beginnt mit einem um die 180 Fragen Psyche-Test. Die Antworten können nur ja oder nein sein. Es gibt nichts dazwischen.
Dann die Entscheidung: 37 Leute von 46 musste nach Hause fahren. Der Rest wurde in dreier Gruppen aufgeteilt und erst mal ins Wartezimmer gesetzt.
Das Strip Display Management war der erste Test bei uns. Es ist echt gut und ausführlich erklärt, also keine Angst, wenn es am Anfang schlimm aussieht. Mein Tipp wäre sich zu erst auf das zu Konzentrieren, was man direkt sieht. Also die Streifenordnung, abgelaufene Streifen aussortieren, lokale Konflikte und Änderungen. Bei den Änderungen merkt man sich am besten die Flugnummer, sowie die Höhe und die Zeit, da man den Flugstreifen nicht unbedingt auf Anhieb findet. Die Streckenkonflikte könnt ihr suchen, wenn ihr mal Zeit habt. Der Test geht über 40min und ist eigentlich ganz entspannt. Schaut euch auch bevor ihr einen Konflikt eingebt noch mal an ob ihr ihn schon habt. Das ist mir zweimal passiert, dass ich einen Konflikt doppelt eingegeben habe.
Der Dynamic Airtraffic Control (DAC) Test- es gibt drei Durchgänge, wobei die ersten beiden jeweils 5 und der letzte 7 Flugzeuge besitzen. Euer Ziel ist es die ankommenden Flugzeuge über bestimmte Flugstraßen in bestimmte Punkte zu bringen. Nach dem ersten Durchgang erhaltet ihr ein Feedback. Es wird eine Steigerung von euch in den einzelnen Durchgängen erwartet also keine Angst, wenn keiner der Durchgänge perfekt war. Mein erster Durchgang war beispielsweise in etwa so gut wie ein Papierflieger im Vergleich mit einem Düsenjäger. Ein Flugzeug kam halbwegs dort an wo es sollte. Zwei Flugzeuge waren außerhalb meines Luftraumes und die anderen, da hätte man annehmen müssen, dass der Pilot total betrunken ist … Die Selbsteinschätzung war dann auch dementsprechend ernüchternd. Der zweite und dritte Durchgang ging ganz gut. Es war zwar nicht perfekt aber keines der Flugzeuge hat mehr den Luftraum verlassen und auch die Punkte habe ich halbwegs getroffen. Der Psychologe, der neben mir saß hat allerhand notiert aber da man eh abgelenkt ist, habe ich nicht auf ihn geachtet.
Nach nicht einmal ganz zwei Wochen kam der Brief, dass ich bestanden habe und ich ein weiteres Schreiben zur HU bekommen würde. Welches dann auch Anfang Dezember kam.


HU (28.1.-1.2.2013)

Wie auch in der VU gab es in der HU ein gemeinsames Vorabendessen und es waren sogar 11 von 12 Teilnehmern da. Hier ist es echt gut sich ein wenig vorher kennenzulernen, da am Dienstag gleich Teamarbeit ansteht. Die anfängliche scheu überwinden und Fragen über die HU und natürlich das Fluglotsentum können hier doch gut beantwortet werden.
Dienstagmorgen gib es wie immer in der HU mit der „Schatzsuche“ los, nachdem sich die Prüfer allen vorgestellt hatten. Die Stimmung war eigentlich echt locker und die Rätsel waren auch recht schnell gelöst. Es ging in alphabetischer Reihenfolge los, was zur Folge hatte, dass ich immer der Bummelletzte war zwinker. Wir hatten die Einweisung in den Straßenbelastungstest (DCT) und die 2 Einzeldurchgänge. Es wird alles echt gut erklärt und auch höhere Mathematik ist hier nicht von Nöten, also keine Angst, mit dem kleinen 1x1 und Addition von Zahlen bis 100 seit ihr hier echt gut dabei. Seid nicht zu zögerlich und bringt euch ein.
Dann hieß es Waaarten. Bis man uns in den dreißigminütigen Flugstreifentest reinholte. Hier sitzt man im Kreis und muss Flugstreifen nach vorher vorgegebenen Kriterien zusammen ordnen und nebenbei noch ein Paar wenige extra Aufgaben bearbeiten, die teilweise nichts mit dem Test an sich zutun haben. Hinter euch sitzen die Fluglotsen und Psychologen aber ihr vergesst schnell, dass sie dort sind, weil ihr euch voll auf das Lösen eurer Aufgaben fokussieren müsst. Bei uns schien es die ersten 15min gar nicht vorwärts zu gehen aber dann ging es echt Schlag auf Schlag und wir hatten 2min vor Schluss alle Strecken fertig und alle Streifen verwertet. Sehr wichtig: Ihr seid EIN TEAM, also zusammen nicht gegeneinander. Setzt euch so gut es geht für eure Gruppe ein und behaltet auch das Gesamtbild im Auge. Ansagen kurz und bündig, da die Zeit nicht gerade reichlich vorhanden ist. Allerdings ist es auch nicht so gut an zu vielen Baustellen gleichzeitig zu bauen, da man sich unmöglich auf 100Dinge gleichzeitig konzentrieren kann.
Nach dem Mittagessen ging es im Teamdurchgang DCT weiter. Hier wird man auch noch mal extra eingewiesen und Kommunikation ist das A und O. Die Meldungen sind bei allen unterschiedlich und die Anzeigen sind teilweise auch „ausgefallen“. Wichtig hier: Sprecht euch gut ab vor allem im 1. Durchgang. Stellt Fragen wenn ihr Infos braucht aber diese präzise und kurz. Merkt euch so viel wie möglich von den Infos, die ihr von eurem Partner bekommt. Trefft möglichst schnell Entscheidungen, wenn ihr dazu in der Position seit (es gibt in den letzten 4 Durchgängen einen Chef und einen Zuarbeiter). Achtet auf eure Zeit und vergesst das Rufzeichen nicht zwinker.
Wir waren die vorletzte Gruppe im DCT und dann mussten wir noch einmal 2-3Stunden Waaaaarten. Dann wurden uns aber auch gleich die Ergebnisse verkündet und die Stimmung wurde noch mal richtig angespannt. 4 von uns mussten die Heimreise antreten. Die Begründung konnten sie sich auch sagen lassen und zu meist lag es daran, dass zu langsam Entscheidungen getroffen wurden oder man sich nicht genug in die Gruppe eingebracht hat.
In der HU haben immer alle zusammen gegessen, sofern sie noch da waren. Also sind wir auch an diesem Tag gemeinsam weggewesen. Ich und drei weitere Leute hatten einen Tag frei und sind ganz entspannt ins Bett.
Am Mittwoch sind wir dann zu Dritt nach Hamburg ins Miniaturwunderland gegangen und ich kann es echt nur empfehlen! Dann sind wir eine Runde durch Hamburg gelaufen und haben nach einer preisgünstigen Hafenrundfahrt gesucht, sind aber leider gescheiter. Am Flughafen haben wir uns dann noch ein bisschen rumgetrieben und dann zurück ins Hotel. Dort haben wir Karten gespielt und auf die Rückkehr unserer Mitstreiter gewartet. Nur 2 Leute hatten es geschafft und davon musste einer noch in die Englischnachprüfung. Die beiden haben wir dann natürlich gelöchert bis zum geht nicht mehr.
Nun schlug unsere große Stunde und wir waren alle recht angespannt. Es ging einfach(er) los, mit Englisch, das ist echt nicht so schlimm wie sein Ruf grins. Es gibt einen Text, der eine halbe bis dreiviertel Seite lang ist. Es ist NICHT unbedingt ein Sachtext. Es gab von Märchen bis zu Biografien alles. Die Vorbereitung ist echt lang genug und die Wörter kennt man eigentlich auch bis auf einige wenige aber man hat ja ein einsprachiges Wörterbuch. Den muss man dann vorlesen und wiedergeben. Dann bekam man entweder einen Cartoon, ein Gemälde, ein Foto oder ein Statement. Dazu dann möglichst frei sprechen. Wenn dann noch Zeit ist kann es sein, dass man noch eine Frage gestellt wird.
Nachdem der letzte drin war werden auch kurz drauf die Ergebnisse verkündet. Normalerweise muss zu diesem Zeitpunkt keiner gehen -war zu mindest bei uns so, an beiden Tagen.
Dann kam DAS große Waaaaaarten naja waren nur 6 Stunden und die haben wir ja auch rum bekommen. An dieser Stelle einen ganz besonderen Dank an Chris und Frederik- ohne euch wäre es echt mies geworden zwinker. Das Interview an sich wurde von allen sechs Leuten, die ich gesprochen habe (inklusive mir selber) also angenehm beschrieben. Keine Verhörstimmung oder missgelaunte Interviewpartner. Zunächst werden euch Fragen über den Beruf des Fluglotsen gestellt und damit meine ich auch nur was ich schreibe. NICHT über die DFS, Eurocontroll oder i-welche EU Verordnungen zum Thema Luftfahrt, was nicht heißen soll, dass es negativ ist dies auch zu wissen.
Danach geht es um euren Lebenslauf, also immer schön aufrichtig und ehrlich bleiben, dann wird das schon von ganz alleine.
Dann kommen wir zu den Knobbelaufgaben. Physik und Mathe, da solltet ihr fit sein. Ein Hauch Logik kann auch nicht schaden. Hilfen natürlich einbinden und wie meine Lehrerin zu sagen pflegte: „Wir sind im 21. Jahrhundert und Stummfernsehen gibt es nicht mehr.“ denkt also laut nach. Zeit ist nicht genau bekannt und dazu kann ich leider auch keinen Hinweis geben, da ich immer vor der Zeit fertig war. Macht euern Kopf frei und konzentriert euch auf das Wesentliche.
Dann werdet ihr raus geschickt und es wird sich bis zu 10min beraten ob oder ob nicht. Dann geht es zur Verkündung und man bekommt einen Ausbildungsangebot unter den Auflagen den Medical zu bestehen und die Zuverlässigkeitsüberprüfung, da ja im polizeilichen Führungszeugnis nicht alles steht. Man kann auch eine kurze Rückmeldung zu den vorherigen Test -auch der VU- ein Feedback geben lassen.

Medical
Nun kommt euer geringstes Problem zwinker, wer es soweit bringt, den wirft das auch nicht mehr aus der Bahn. Zunächst aber erstmal kein Frühstück und auch am Morgen besser nicht auf die Toilette gehen :-P. Das Gebäude ist wenn man zu Lufthansa Basis kommt und reingeht immer links am Zaun lang und dann das 2. kleinere Gebäude. Zuerst kommt Blutabnehmen und die Urinprobe. Danach könnt ihr dann auch essen was ihr wollt. Dann kommen in unbestimmter Reihenfolge: Augenarzt, Gesichtsfeldmessung, Lungenvolumen, Belastungs -EKG und ärztliche Untersuchung. Außerdem bekommt ihr ein Handtuch und Sporthosen von Lufthansa zum Belastungs-EKG, Sportschuhe müsst ihr selber mitbringen, wenn ihr sie braucht. Duschen mit Seife und Deo sind dort. Zu den legendären Augentropfen: die haben mich echt fertig gemacht, weil ich Links minimal kurzsichtig bin und Rechts minimal weitsichtig bin. Ich dachte die Tropfen hätten Links nicht gewirkt aber dafür Rechts. Dem war aber nicht so und ich habe den ganzen Tag was davon gehabt. Ich habe immer verschwommen gesehen und die Bilder meiner beiden Augen haben nicht zu einander gepasst :/. Gut wäre hier eine Sonnenbrille und das nicht nur im Sommer, weil ihr recht lichtempfindlich werdet.

Ich hoffe ich konnte euch ein Bild von den Testverfahren der DFS vermitteln und es bleibt mir wohl nur zu hoffen viele von euch in Langen zu sehen. Meine Ausbildung beginnt voraussichtlich am 25.11.13.
Joh dann hoffe ich mal, dass ich nicht zu viel aus dem Nähkästchen geplauddert habe froehlich001



Kurz noch mal numerische Auswertung:

VU/1 46 - 37 - 20% - 20%
VU/2 9 - 2 - 15% - 78%
HU/1 12 - 4 - 11% - 75%
HU/2 8 - 5 - 3% - 37%

ALso zu den Zahlen:
Die erste ist die Teilnehmerzahl an diesem Tag. Die Zweite ist die Zahl der negativ getesteten. DIe Dritte ist der Anteil der Weitergekommenen Insgesamt. Die letzte ist die der Weitergekommenen an diesem Tag.

PS: Wer Fehler findet darf sie behalten...[/quote]


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