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Wie sieht der Lotsenjob in 20 Jahren aus? Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
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Alexander von Eich



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: Di März 14, 2006 1:14 am    Titel: Wie sieht der Lotsenjob in 20 Jahren aus? Antworten mit Zitat

Guten Abend,

hat einer von euch schon mal was davon gehört wie die Arbeit des Lotsen in 20 Jahren aussehen könnte?
Ich weiß in den letzten Jahren hatte der Lotse durch technische Hilfen nicht weniger Stress da das Verkehrsaufkommen stark gestiegen is aber geht das immer so weiter?? Bestimmt nicht.

Könnte man nicht irgend wann alles so weit automatisieren das in Langen nur noch 2 Mann sitzen und alles überwachen ? Wenn ja wann könnte das sein in 20, 30 oder 100 Jahren?

Ist es realistisch, dass in naher Zukunft weniger Lotsen gebraucht oder sogar entlassen werden da die Technik einiges übernehmen kann?

Is ne komische Frage aber so was kommt mir halt in den Kopf wenn ich mal Langeweile habe... froehlich001
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Jungkommissar



Anmeldungsdatum: 11.05.2005
Beiträge: 32
Wohnort: Neu-Isenburg

BeitragVerfasst am: Mi März 15, 2006 4:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Alles, was Menschen entwickeln ist irgendwo fehlerhaft. Insofern wird der Mensch niemals zu ersetzen sein. Es gibt so viele Situationen, wo man im Moment noch Lichtjahre davon entfernt ist, diese durch Computer auffangen zu können, dass ich mir sicher bin, dass ich bis zu meiner Pensionierung einen sicheren Arbeitsplatz habe, und die ist in frühestens 35 Jahren... Die schnellste Verbindung zwischen 2 Punkten liegt immernoch in der Luft, ohne die Luftfahrt bricht die Wirtschaft zusammen und solange es Flieger gibt werden auch Menschen als Lotsen gebraucht. Ich denk nicht, dass sich ein Pilot in die Luft schwingt, wenn sein Leben nur von nem PC abhänht
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Alexander von Eich



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: Mi März 15, 2006 8:42 pm    Titel: Wie oft darf ein lotse scheiße bauen? Antworten mit Zitat

Jungkommissar hat folgendes geschrieben:
Alles, was Menschen entwickeln ist irgendwo fehlerhaft. Insofern wird der Mensch niemals zu ersetzen sein.


Meiner meinung nach war in den meisten fällen der mensch und nicht die technik schuld aber gut.

Noch eine frage:

Wie oft darf eine lotse mit bestandenem ojt eigentlich was falsch machen? Was ist wenn er schon mal öfters gefährliche annäherungen hat? 1,2 mal is bestimmt nicht schön aber auch kein kündigungsgrund aber was ist wenn’s öfter passiert?
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mitchcraft



Anmeldungsdatum: 09.05.2004
Beiträge: 59
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do März 16, 2006 2:42 pm    Titel: Re: Wie oft darf ein lotse schei�e bauen? Antworten mit Zitat

moinsen

beide hier aufgeworfenen fragen sind ziemlich hypothetisch:

zum einen ist es nat�rlich richtig:

Alexander von Eich hat folgendes geschrieben:
Meiner meinung nach war in den meisten f�llen der mensch und nicht die technik schuld aber gut.


richtig ist aber auch, dass diese computer von menschlicher hand gebaut wurden und:

Zitat:
Alles, was Menschen entwickeln ist irgendwo fehlerhaft.


die sonne drehte sich ja schlie�lich auch mal um die erde, die titanic war unsinkbar und spaceshuttles viele hundert male wiederverwendbar...
die entscheidende frage ist also, inwieweit sich das vertrauen in die technik in den n�chsten jahren (jahrzehnten) entwickelt (und ob menschen dann irgendwann bereit sind, sich in einen flieger zu setzen, der lediglich von rechnern gesteuert wird. bei zügen ist es ja teilweise heute schon so (siehe z.b. skytrain in düsseldorf)- auch wenn der vergleich ein bißchen hinkt...


zur zweiten frage: eine festgelegte zahl an "erlaubten" conflictions gibt es nicht. kommt immer auf die umst�nde (und vermutlich den entscheidenden wachleiter) an.


gru�
mitch
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Jungkommissar



Anmeldungsdatum: 11.05.2005
Beiträge: 32
Wohnort: Neu-Isenburg

BeitragVerfasst am: Fr März 17, 2006 12:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal so zur Info, der Mensch gleicht im Moment noch so viele Unzulänglichkeiten der Technik aus, bis die alle behoben sind wirds noch so viele Jahre dauern, ich glaub nicht dran. Es können einfach nicht alle Eventualitäten hervorgesehen werden, warum, denkst du, muss man gut englisch sprechen können? Wenn alles normal läuft müsste doch standartphraseology vollkommen genügen, und der Wortschatz da ist ziemlich klein gehalten. Aber die deckt halt nicht immer alles ab. Sobald ein Problem auftritt ist man froh, flexibel zu sein und spät dann hat die Technik ein Problem.
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Redfox



Anmeldungsdatum: 09.05.2004
Beiträge: 36
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di März 28, 2006 11:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

Der Oberautomatisierungsguru Erzberger sieht die Zukunft so:

THE NEXT GENERATION AIR TRAFFIC CONTROL SYSTEM
http://www.ctas.arc.nasa.gov/publications/papers/erzberger_08_04.pdf

Klingt fast wie "Free Flight from Gate to Gate" ... grins

Ob man in dem "Szenario" noch Lotse sein möchte ... ? confused


Grüsse
Redfox
_________________
Grüsse
Redfox
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fabian3573



Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 2
Wohnort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: Do Aug 16, 2007 8:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Gott sei Dank war die Frage: "Wie sieht es in 20 Jahren aus!"; da bin ich ja ziemlich beruhigt, da ich dann nämlich in meinem Garten den Flugzeugen am Himmel nachschaue und meine Rente genießen werde. grins

Glaubt mir Leute, in 20 Jahren wird es keine Piloten mehr geben, denn dann haben wir Lotsen endgültig alles übernommen und steuern jedes uns übertragene Flugzeug bequem per Joystick vom Boden aus. Denkt an mich... in 20 Jahren, wenn ich in meinem Garten meine CubaLibres genieße.
boese
_________________
carpe diem - nutze den tag
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freddytm13



Anmeldungsdatum: 04.05.2007
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: Fr Nov 02, 2007 4:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

werd an dich denken wenn ich meinen ersten flieger mim joystick steuer... herrliche vorstellung lol
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oONathalieOo



Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 102
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: Di Jun 16, 2009 2:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

xDDD genial! grins
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joker321



Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 94
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

von mir noch kurz zum thema zwinker :
also, bis ein computer mit so vielen unvorhergesehenen situationen umgehen kann, wie ein fluglotse, dürften wohl noch viele jahrzehnte ins land gehen. ich glaube ja nicht, dass die ganzen menschlichen fähigkeiten in einen computer passen.
es gibt so viele sachen, die auf einem flug passieren können, von passagier-mit-schlaganfall über flugzeugentführung bis zu zwei-jungs-mit-steinschleudern-machen-das-flugzeug-kaputt.
spätestens da würde ja wohl ein computer gar nix mehr kapieren. zwinker

allerdings...die sache mit dem joystick hat schon was boese
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LeNoRe
Fluglotse/in


Anmeldungsdatum: 21.11.2007
Beiträge: 806
Wohnort: Langen

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 1:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, realistisch gesehen, dass der Sprechfunk zunächst stark verbessert, aber sicher auch irgendwann abgeschafft wird bzw. nicht mehr primär zur Kommunikation genutzt wird. Eingaben in die Konosle, die werden an den Autopiloten geschickt, die Piloten bestätigen den Erhalt, dann setzt der AP es um.
So in diese Richtung stelle ich mir die Entwicklung in der Flugsicherung in der Zukunft mal vor.
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senso



Anmeldungsdatum: 13.03.2009
Beiträge: 189

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 5:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke es wird in ferner Zukunft primär "nur" noch darum gehen die Abläufe zu überwachen. Wie in anderen Berufen auch macht die Technik so große Fortschritte, das der Mensch an vielen Stellen überflüssig wird. Noch sind wir nicht so weit, aber das kommende Sattelitensystem Galileo ist z.B. solch ein Schritt in diese Richtung. Hingegen dem amerikanischen GPS oder dem russischen GLONASS, die beide durch das Militär kontrolliert und hauptsächlich darin ihre Nutzung finden, ist das Europäische Galileo zivil.
Sind wir mal ehrlich, welche "zivile" Branche benötigt oder profitiert von einem so genauen Navigationssystem am meisten? Richtig, die Luftfahrt. Galileo wird mit seiner neuen Zuverlässig- und Genauigkeit ganz neue Möglichkeiten z.b. für geleitete Landungen und Starts ermöglichen.

Das ist natürlich kein Geheimniss und wird auch offen so dargestellt. So ist der Commercial Service (CS) u.a. auch "für sicherheitskritische Anwendungen ausgelegt (z. B. Flugsicherung)."

Auch neue Warnsysteme wie z.B. der extra entwickelte Safety-of-Life Service (SoL) findet seine Anwendung besonders in der Luftfahrt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Galileo doch einige Veränderungen für die Luftfahrt mit sich bringen wird und man sich nur ausmalen kann, was in Zukunft noch alles möglich sein wird. 20 Jahre hört sich wenig an, aber selbst GPS ist erst seit Mitte der 90er voll funktionsfähig.
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Kid Wolkenflitzer



Anmeldungsdatum: 23.04.2009
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 6:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bis sowas irgendwann aus irgendwelchen Gründen versagt und da einiges den Bach runtergeht. Dann jammern genau die zuerst die heute den Finger heben und auf Technik schwören.
Meiner Meinung soll es so bleiben wie es heute ist, meinetwegen paar weitere technische Errungenschaften helfem dem Lotsen/Piloten dabei so z.B. finde ich TCAS wunderbar aber ich finde an sich sollte der Lotse und auch der Pilot weiterhin seinen Job tun wie heute auch.
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LeNoRe
Fluglotse/in


Anmeldungsdatum: 21.11.2007
Beiträge: 806
Wohnort: Langen

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 6:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Kid

Das klingt ein wenig naiv zwinker Systeme, die zur Flugsicherung genutzt werden, sind selbstverständlich mehrfach redundant. Genau so wie der vollständige Ausfalls einer Radarabdeckung bzw.der Darstelluung so gut wie unmöglich ist.

Das die Dinge so bleiben sollen, wie sie sind, ist sicher nicht der richtige Weg. Der Luftverkehr wird auf lange Sicht gesehen weiter steigen und Flugplätze wie Frankfurt arbeiten ja schon heute am Limit. Die Vergrößerung des Flughafens wird die Kapazitäten zusätzlich erhöhen. München kriegt auch eine zusätzliche Bahn, aus Schönefeld wird Berlin-Brandenburg International. Und das ist nur die Betrachtung von Deutschland.

Es muss definitiv weiter vorran gehen und es wird auch weiter signifikante Veränderung geben. Ich bin gespannt, wie man sich in 30-40 Jahren mit jungen Fluglotsen unterhält. "Wie konntet ihr damals nur damit arbeiten?". Wenn ich mir vorstelle, dass man vor gar nicht so langer Zeit nur mir Primärzielen gearbeitet hat. Sicher machbar, aber bei dem heutigen Verkehr viel zu unsicher.

... man darf gespannt sein froehlich
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joker321



Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 94
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Jun 17, 2009 6:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nun ja, ich denke trotzdem, dass es in der luftfahrt vorerst nicht ohne mensch gehen wird.
heute ist man nicht fähig das wetter exakt vorherzusehen. und verändern kann man es nicht.
natürlich kann man auch "unterwegs" alle möglichen daten erfassen und wegen einem gewitter fällt kein flugzeug einfach runter wie ein stein. aber das wetter ist und bleibt unkalkulierbar.
genauso, wie störungen am flugzeug selbst.
ich denke auch nicht, dass computer kreativ probleme lösen können werden. wie z.B. der menschliche pilot vor ein paar monaten mit der spektakulären landung in der themse.
es wird wohl noch dauern bis ein computer zu einer solchen komplexen idee fähig sein wird.
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